Oberstdorf – Der deutsche Skirennläufer Andreas Sander, der bei der vor Kurzem zu Ende gegangenen Ski-Weltmeisterschaften in Cortina d’Ampezzo die Silbermedaille in der Abfahrt gewonnen hat, erzählte, dass ihm seine Kinder und seine Frau vor dem Start Kraft geben. So gesehen ist Deutschlands Ski-Ass ein Familienmensch. Er ist gar nicht unglücklich, dass er „nur“ Zweiter geworden ist.
Sieger Vincent Kriechmayr aus Österreich war nur um eine lächerliche Hundertstelsekunde schneller. In seiner bescheidenen Art gab der Wahl-Allgäuer zu, dass man auch akzeptieren muss, dass ein Konkurrent um den knappsten Vorsprung, den es gibt, besser war.
Selbstverständlich hat Sander, der im Juni 32 Jahre alt wird, auch die verlorene Hundertstelsekunde gesucht, aber in der Summe ist der zweite Platz ein Antrieb für die bevorstehenden Herausforderungen und aufgaben, die im Ski Weltcup auf den Skirennläufer warten. So denkt er nicht an ein Karriere-Ende.
Das Visier im Hinblick auf die nächsten Ziele sind mit der Teilnahme an den Olympischen Spielen in China 2022 und bei den Ski-Weltmeisterschaften 2023 im Folgejahr ist schon einmal scharf gestellt. Sander möchte Spaß haben und gute Ergebnisse erreichen. Und er weiß, dass er mit seinen Kindern und seiner Gattin die treusten und besten Fans hat, die er sich nur vorstellen kann.
Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner
Quelle: br.de (Auszug)