Die Vorarlberger Skirennläuferin Ariane Rädler zeigte am vergangenen Wochenende in Beaver Creek, warum sie zu den beeindruckendsten Kämpferinnen im Ski Weltcup zählt. Trotz eines langen Leidenswegs mit vier Kreuzbandrissen und weiteren Rückschlägen gelang ihr im Super-G ein überraschender dritter Platz – ihr zweiter Podestplatz nach Altenmarkt-Zauchensee 2022.
Eine Karriere geprägt von Rückschlägen und Durchhaltevermögen
Die 29-Jährige hat eine außergewöhnliche Verletzungshistorie. Seit 2015 warfen sie wiederholte Kreuzbandrisse und andere Blessuren zurück. Doch Rädler kämpfte sich immer wieder an die Spitze. Der emotionale Erfolg in Beaver Creek kam nach einer enttäuschenden Abfahrt am Samstag, bei der sie nur den 23. Platz belegte. Im Super-G jedoch konzentrierte sie sich auf ihre Stärken und belohnte sich selbst mit einer beherzten Fahrt.
„Wenn ein gutes Ergebnis kommt, erinnere ich mich an alles, was ich durchgemacht habe“, erklärte sie nach dem Rennen. Besonders emotional gedachte sie ihrer Mutter, die 2019 an Krebs verstarb. Rädler betonte, wie sehr ihre Mutter sie stets unterstützt und akzeptiert habe – eine wichtige Kraftquelle auf ihrem schwierigen Weg zurück.
Ein starkes österreichisches Team
Neben Rädler glänzte auch Cornelia Hütter, die am Samstag die Abfahrt auf der „Birds of Prey“ für sich entscheiden konnte. Im Super-G wurde sie Vierte, knapp hinter ihrer Teamkollegin. Hütter zeigte sich beeindruckt von Rädlers Leistung und lobte sie als „eine hervorragende Skifahrerin“. Cheftrainer Roland Assinger hob ebenfalls hervor, wie mutig und elegant Rädler gefahren sei. Er zeigte sich zuversichtlich, dass dieser Podestplatz der Vorarlbergerin zusätzlichen Auftrieb für die kommenden Rennen geben wird.
Sofia Goggia dominiert
Den Sieg im Super-G sicherte sich die Italienerin Sofia Goggia, die mit einer beeindruckenden Leistung ihren 25. Weltcupsieg feierte. Nach einer langen Verletzungspause, in der sie mit einem Schienbeinbruch kämpfte, zeigte sie sich in Topform und überholte dabei auch Lara Gut-Behrami, die den zweiten Platz belegte. Goggia erklärte, sie habe im Rennen voll attackiert, ohne unnötiges Risiko einzugehen, und fühlte sich endlich wieder wohl auf den Skiern.
Blick nach vorne
Mit ihrem Erfolg in Beaver Creek hat Ariane Rädler ein starkes Signal gesendet. Sie bewies, dass Durchhaltevermögen und mentale Stärke sich auszahlen. Die nächsten Rennen in St. Moritz bieten ihr eine weitere Gelegenheit, ihre Form zu bestätigen und auf das Podium zurückzukehren.
Quelle: Krone.at & Laola1.at
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