Garmisch-Partenkirchen – Glück im Unglück für Christian Neureuther. Der 72-Jährige infizierte sich im Sommer bei Holzarbeiten im Wald durch einen Zeckenbiss mit der Frühsommer-Meningoenzephalitis. Dies ist eine durch das FSME-Virus ausgelöste Erkrankung, die mit grippeähnlichen Symptomen, Fieber und bei einem Teil der Patienten mit einer Meningoenzephalitis, der Entzündung von Gehirn und Hirnhäuten, verläuft.
Den Biss merkte der Ehemann von Rosi Mittermaier und Vater von Felix Neureuther nicht gleich. Erst einige Wochen später ging es ihm nicht so gut. Und Neureuther dachte eher an eine Gürtelrose.
Erst auf Druck von Sohn Felix ging der 72-Jährige ins Spital. Dort wurde die Hirnhautentzündung festgestellt. Christian Neureuther hatte Störungen des Bewusstseins und Fieber, war apathisch. Zudem wurde er ins Innsbrucker Klinikum in die neurologische Abteilung überstellt. Schwindelanfälle und ein nicht mehr funktionierendes Gehirn standen auf der Tagesordnung. Der Gang auf die Toilette war nachts ein Martyrium, da er sich nicht aufrecht halten konnte. In der schweren Zeit standen ihm Rosi und Felix treu zur Seite.
Christian Neureuther, der sechs Kilo abnahm, hat heute noch Rückenschmerzen. Das Drehen des Kopfes ist nicht immer einfach. Er glaubt, dass die Psyche auch viel hilft und heilt. Er war trotz der mehr als nur schweren Zeit nie verzweifelt. Die Familie, seine Rosi, die Kinder und die Enkelkinder und die allerbesten Ärzte haben ihm auf den Weg zurück viel Unterstützung geben. Am heutigen Sonntag war Christian Neureuther bereits wieder beim „Stammtisch“ des Bayerischen Fernsehens im Einsatz.
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Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner
Quelle: krone.at