Val d’Isère – Heute fand der lang ersehnte erste Slalom der Herren im Olympiawinter 2021/22 statt. In Val d’Isère freute sich Clemént Noël über seinen Heimsieg klarerweise am meisten, war er nach langer Zeit der erste Vertreter der Equipe Tricolore, der nach Jean-Baptiste Grange, der einen Torlauf gleich zu Saisonbeginn gewinnen konnte.
Clement Noel: „Es war ein unglaublicher Tag für mich. Das Rennen war perfekt. Ich bedanke mich bei allen Fans und meiner Familie die heute hier war. Respekt auch für das Pisten-Team, die eine tolle Arbeit abgeliefert haben. Es war ein spannender aber auch anstrengender Tag. Der 1. Lauf war sehr gut, der zweite war ein harter Kampf. Für mich ist zunächst der Skiweltcup wichtig, bis Olympia haben wir noch Zeit.“
Der Schwede Kristoffer Jakobsen (+1,40) überraschte mit dem zweiten Platz. Auf Rang drei positionierte sich der Kroate Filip Zubcic (+1,85), der seinen gestrigen Ausfall im Riesentorlauf mehr als nur wettmachte. Bester Schweizer wurde Daniel Yule, der als Vierter 1,89 Sekunden Rückstand auf den Angehörigen der Equipe Tricolore einbüßte.
Daten und Fakten zum Ski Weltcup Auftakt
Slalom der Herren in Val d’IsereStartliste 1. Durchgang – Start 09.30 Uhr
Liveticker der Herren 1. Durchgang
Zwischenstand nach dem 1. Durchgang
Starliste 2. Durchgang – Start 13.00 Uhr
Liveticker der Herren 2. Durchgang
Endstand Slalom Herren Val d’IsereGesamtweltcupstand der Herren 2020/21
Weltcupstand Slalom Herren 2021/22Nationencup: Herrenwertung
Nationencup: GesamtwertungAlle Daten werden umgehend aktualisiert
Dave Ryding (+1,90) aus Großbritannien zeigte mit seinem fünften Platz, dass er noch lange nicht zum alten Eisen gehört. Hinter dem routinierten Mann von der Insel belegte der norwegische Weltmeister Sebastian Foss-Solevåg (+1,99) den sechsten Rang. Auf Position sieben klassierte sich der Belgier Armand Marchant (+2,02). Die Wikinger Atle Lie McGrath (8.; +2,15) und Lucas Braathen (10.; +2,50) nahmen den Italiener Giuliano Razzoli (+2,17) in die Zange, der Neunter wurde.
Bester Österreicher wurde Fabio Gstrein (+ 2,73), der 14. wurde. Sein Landsmann Christian Hirschbühl (+ 3,15) reihte sich sieben Ränge dahinter auf Platz 21 ein. Für beide war es keineswegs ein Auftakt nach Maß. Der erfahrene Südtiroler Manfred Mölgg (+2,93), der im ersten Lauf von der Disqualifikation von Victor Muffat-Jeandet profitierte, machte als 30. des ersten Durchgangs ein paar Plätze gut und wurde noch 19.
Fabio Gstrein: „Oben hat es glaub ich schon gepasst. Aber unten habe ich wieder zu viel Zeit liegen gelassen – warum weiß ich noch nicht. Gut wäre, wenn ich mal den ganzen Lauf das volle Risiko durchgehen kann – dann komme ich schon näher.“
Christian Hirschbühl: „Das ist nicht mein Anspruch. Es war ein verkorkster Arbeitstag, da ich nicht die Lösungen gefunden habe, die man hier braucht. Jetzt gilt es die Hausaufgaben bis Madonna zu machen, damit ich konkurrenzfähiger bin. Es ist heute auch ein sehr spezieller Schnee, da tut sich die eine oder andere Skifirma leichter. Aber das soll keine Ausrede sein.“
Enttäuschend lief das erste Saisonrennen für die Eidgenossen Ramon Zenhäusern (+3,21) und Reto Schmidinger (+3,22), die wir fast zeitgleich im Klassement auf den Positionen 23 und 23 finden. Der Deutsche Julian Rauchfuss (+3,24) ergatterte als 24. auch ein paar Weltcupzähler.
Die Swiss-Ski-Vertreter Sandro Simonet und Tanguy Nef, aber auch, der Tiroler Manuel Feller fielen nach teils guten Platzierungen nach dem ersten Lauf aus. Disqualifiziert wurde Alex Vinatzer aus Südtirol, der als Zweiter des ersten Durchgangs durchaus Siegchancen hatte Der nächste Slalom der Herren findet am 22. Dezember im Madonna di Campiglio statt.
Manuel Feller: „Natürlich ist man enttäuscht wenn man ausfällt. Ein ‚Einfädler‘ kann im Slalom natürlich immer passieren. Es waren heute keine einfachen Verhältnisse, in beiden Durchgängen schattig. Es war erst der erste Slalom in dieser Saison, die Form passt. Die Verhältnisse liegen mir auch nicht so. Über die Startzeit wird hier schon lange diskutiert, weil der Schatten reinkommt. Aber der Noel gewinnt dennoch mit 1,4 Sekunden Vorsprung.“
Der Herren Ski Weltcup Kalender der Saison 2021/22
Der Damen Ski Weltcup Kalender der Saison 2021/22
Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner