Kitzbühel – Die Vorbereitungen auf das Hahnenkammwochenende in Kitzbühel laufen bereits seit längerer Zeit auf Hochtouren. In der Zeit zwischen dem 21. und dem 23. Januar 2022 stehen in der Gamsstadt zwei Abfahrten und ein Torlauf statt. Die „Streif“ befindet sich schon in einem recht guten Zustand; sie ist faktisch im Rohzustand. OK-Chef Huber bereitet die gegenwärtige Corona-Lage Kopfzerbrechen. So ist es keineswegs utopisch, dass die Rennen wie im letzten Jahr ohne Fans über die Bühne gehen werden. Die Wahrscheinlich wächst von Tag zu Tag.
Bereits vor Weihnachten hat der ÖSV beschlossen, die Skiweltcuprennen der Damen in Flachau und Altenmarkt-Zauchensee oder die Bewerbe der Vierschanzentournee ohne Anhänger durchzuführen. Ob in der Gamsstadt Zuschauer zugelassen werden, ist noch offen. Man richtet sich an den Vorgaben der Bundesregierung in Wien und schaut, wie sich alles entwickelt. Huber gibt zu, dass man im Normalfall nur noch auf den Wetterbericht schauen würde, aber die täglichen Coronafallzahlen sind Werte, die man keineswegs unterschätzen darf. So wie man das Wetter nicht beeinflussen kann, kann man das Virus auch nicht beeinflussen. Von Resignation ist man aber im Kitzbüheler Skiclub aber meilenweit entfernt.
Wenn wir einmal die Corona-Pandemie ausklammern, so tummeln sich im Zielraum der „Streif“ gut und gerne 50.000 Fans. Im vergangenen Jahr war dieser trostlos leer. Eine große Tribüne wird es im Jahr 2022 nicht geben und man gibt zu, dass man auch mit 100 Schlachtenbummlern zufrieden sein würde, nur damit man planen kann. Auch wenn es viele Anfragen gab, wurde bislang keine einzige Karte verkauft. Man geht davon aus, dass man einen Online-Vorverkauf starten möchte, sofern Anhänger dabei sein dürfen. Am 10. Januar 2022 weiß man mehr, auch wenn ein zweites Jahr in Folge ohne Fans mehr als nur weh tun würde.
Bei der 82. Auflage der Hahnenkammrennen schütten die Veranstalter ein riesengroßes Preisgeld aus. Die ersten 45 der Abfahrt bekommen etwas, und die Sieger der Abfahrten und des Torlaufs erhalten je 100.000 Euro. Es ist klar, dass man somit in neue Dimensionen stößt. Huber wünscht sich, dass alles ohne Probleme stattfinden kann und dass die Fernseh- und Werberechte gut vermarktet werden. Bleibt nur zu hoffen, dass dennoch ein paar Fans in alpine Skiweltcupmekka pilgern dürfen.
Der Herren Ski Weltcup Kalender der Saison 2021/22
Der Damen Ski Weltcup Kalender der Saison 2021/22
Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner
Quelle: laola1.at