Nach dem Saisonaus von Sofia Goggia steht Stephanie Venier in einer aussichtsreichen Position, um die Weltcup-Abfahrtswertung für sich zu entscheiden. Sie blickt auf das kommende Wochenende in Crans-Montana als einen Wendepunkt, mit dem Ziel, das begehrte rote Trikot des Führenden im Weltcup mit nach Hause zu nehmen. Mit einem Augenzwinkern versichert sie, dass in ihrem Koffer definitiv Platz für das Trikot ist.
Seit ihrem ersten Weltcupsieg sind nun 1825 Tage vergangen. Nach einer fünfjährigen Phase voller Rückschläge und dem Gedanken an ein mögliches Karriereende hat sich die 30-jährige Tirolerin wieder an die Weltspitze gekämpft. In einem Interview mit der „Krone“ spricht Venier über ihre derzeitige Gemütslage, die trotz der überstandenen schweren Zeiten sehr positiv ist.
Venier ist sich über ihre Position im Abfahrtsweltcup bewusst und hat sich vorgenommen, weiterhin hart zu arbeiten, um zum Saisonende keine Regrets zu haben. Auch wenn sie zugibt, über die möglichen Ausgänge nachzudenken, betont sie die Bedeutung, entspannt zu bleiben und so zu fahren, wie sie es in letzter Zeit getan hat.
Die Abfahrtskugel würde für Venier einen besonderen Wert darstellen, auch wenn sie hervorhebt, dass jedes Rennen und jeder Erfolg für sich steht. Der Sieg in Cortina d’Ampezzo wird aufgrund der vorausgegangenen schwierigen Zeit von ihr besonders geschätzt.
Venier hat eine besondere Vorliebe für Crans-Montana, was sie auf ihre Affinität zur Strecke und die stets hervorragende Atmosphäre zurückführt. Trotz der Kritik an der weichen Piste durch andere Fahrerinnen schätzt Venier die Anstrengungen der Veranstalter.
Nachdem sie in den Trainingsläufen den vierten und neunten Platz erreicht hat, fühlt sich Venier auf der Strecke wohl und ist sich bewusst, wo sie sich noch verbessern kann. Die Herausforderung, drei Rennen in drei Tagen zu bestreiten, sieht sie als Chance, ihr Bestes zu geben, wobei die Bedeutung von Erholung und gutem Schlaf betont wird.
Für das Wochenende hat Venier klare Ziele: Punkte sammeln und möglichst das rote Trikot erobern. Sie gibt sich humorvoll und selbstsicher, dass ihr jede Farbe steht – außer Grün. Das Rennen um den Weltcup in der Abfahrt verspricht spannend zu werden, und Venier ist bereit, diese Gelegenheit beim Schopf zu packen.
Quelle: Krone.at
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