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Der „Herminator“ wird 50, wir gratulieren!

Der „Herminator“ wird 50, wir gratulieren!

Der „Herminator“ wird 50, wir gratulieren!

Flachau – Wenn wir unsere Skichronik, die sehr dick ist, wieder einmal hernehmen, erkennen wir, dass am Mittwoch Hermann Maier 50 Jahre alt wird. Die österreichische Skilegende aus dem Salzburger Land ist bescheiden geworden und feiert seinen runden Geburtstag im Kreise seinen Liebsten, das heißt mit Gattin Carina und seinen drei Töchtern.

Passend zur Hauptsendezeit widmet ORF 1 dem einstigen Ski-Ass eine Dokumentation. Seit seinem Karriereende vor nunmehr 13 Jahren ist ihm nie langweilig geworden. In der kalten Jahreszeit fährt der mehrfache Weltmeister und Gesamtweltcupsieger nach wie vor auf den Skiern, aber auch Skitouren und Langlaufen stehen bei ihm ganz oben. Telemarken gehört zu seiner neuen großen Leidenschaft.

Der Sieger von über 50 Weltcuprennen arbeitet immer noch an Projekten zusammen mit Sponsoren. Eine weitere „Universum“-Folge steht bevor; nichtsdestotrotz schaut er stolz auf die erste Hälfte seines Lebens zurück. Bei den Olympischen Winterspielen in Nagano sorgte er durch seinen Abflug in der Abfahrt für manch stehengebliebenes Herz bei Fans, Familie und Kommentatoren. Durch den Gewinn der Goldmedaillen im Super-G und im Riesentorlauf wurde er „unsterblich“- the „Herminator“ was born.

Dreieinhalb Jahre stand seine Karriere vor dem Aus, eine Amputation des rechten Beines stand nach einem schweren Verkehrsunfall im Raum. Aber der Salzburger, ehrgeizig und selbstbewusst, kämpfte sich zurück. Die Fortsetzung der Karriere, auch wenn er die Spiele im Zeichen der fünf Ringe in Salt Lake City verpasste, könnte Hollywood nicht besser schreiben. Er gewann wieder den Gesamtweltcup und krönte sich zum Weltmeister. Arnold Schwarzenegger, die „steirische Eiche“ in Hollywood, auch als Terminator bekannt, sieht in Maier den brutalsten und besten Skifahrer, denn es je gegeben hat.

Doch die sportliche Laufbahn, Unfall hin oder her, verlief zu Beginn alles andere als reibungslos. Mit drei Jahren stand er auf den Brettern, und weil er als Zögling zu schmächtig war, gab es für ihn keinen Platz im ÖSV-Team. Er machte in seiner Heimat eine Lehre als Maurer und glaubte immer an seinen Traum, Skirennläufer zu werden. 1996 krallte er als Vorläufer beim Heimweltcup die zwölfbeste Zeit, hätte er am Rennen teilgenommen, in den Schnee. Erst mit 23 schaffte er den Durchbruch.

Nun ist Hermann Maier 50; er freut sich, dass er wieder seine Privatsphäre genießen kann. Er weiß, dass die Aufgabe der Anonymität ein großer Preis ist. Aber jetzt will er, so wie in der Zukunft, nicht alles nach außen tragen. Die Halbzeitbilanz zeigt ihn als zufriedenen Menschenschlag. Eine Midlife-Crisis ist fehl am Platz. In diesem Sinne, lieber Hermann, alles Gute zum Geburtstag und herzlichen Dank für all die Emotionen, die uns als Lichtgestalt des österreichischen Skirennsports geschenkt hast.

Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner

Der Herren Ski Weltcup Kalender der Saison 2022/23  

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