12 Januar 2019

Marcel Hirscher feiert beim Riesentorlauf von Adelboden achten Sieg auf dem Chuenisbärgli

Die Adelbodener Kuhglocken läuten auch heute für Riesenslalomsieger Marcel Hirscher
Die Adelbodener Kuhglocken läuten auch heute für Riesenslalomsieger Marcel Hirscher

Endstand Riesenslalom der Herren in Adelboden: 1. M. Hirscher (2:26.54), 2. H. Kristoffersen (+ 0.71), 3. T. Fanara (+ 1.04), 4. A. Pinturault (+ 1.56), 5. Z. Kranjec (+ 1.62)

Adelboden – Am heutigen Samstag wurde im schweizerischen Adelboden ein Riesenslalom der Herren ausgetragen. Dabei siegte der Österreicher Marcel Hirscher in einer Zeit von 2.26,54 Minuten. Für den Salzburger war es der 66. Erfolg bei einem Weltcuprennen. Im Interview sprach er: „Nach dem ersten Durchgang bin ich schon sehr erleichtert. Wenn man berücksichtigt, was Henrik da für Fehler hatte, war ich noch glücklich, dass ich nicht weiter hinten war. Im zweiten Lauf haben wir vieles über den Haufen geschmissen. Anderer Ski, anderer Schuh,… das war großes Risiko, und es ist umso schöner, wenn es so aufgeht. Es bleibt sehr, sehr schwierig, wenn wir es so managen, ist es eh klass. Die Verunsicherung ist für mich da, von außen sieht man das nicht so. Es kann keiner in mich rein schauen. Aber ich habe in den letzten Jahren einfach mehr zurückbekommen“

Auf Rang zwei klassierte sich der Norweger Henrik Kristoffersen (+0,71), der zur Halbzeit noch die Führung innehatte. Hier ist die Meinung des Wikingers: „Ich habe gekämpft, und es war bis zum Zielhang sehr gut. Unten hatte ich keine Kraft mehr. Ich versuche zu kämpfen, anzugreifen. Aber Marcel ist einfach der Beste der Welt. Die Leistung bedeutet mir viel. Die Saison war nicht so schlecht, aber ich hatte etwas Probleme mit dem Material. Im Moment bin ich halt immer ein bisschen zurück.“

Dritter des Tages wurde der Thomas Fanara (+1,04) von der Equipe Tricolore. Ebenfalls aus Frankreich stammt Alexis Pinturault (+1,56), der auf dem vierten Rang abschwang. Der Slowene Žan Kranjec (+1,62), der in Saalbach-Hinterglemm überraschend siegte, verbesserte sich im Finaldurchgang um fünf Positionen und belegte den fünften Platz. Der U-Amerikaner Tommy Ford (+1,79) zeigte zwei gute Läufe und landete auf Rang sechs. Eine mehr als sehr gute Leistung rief der Kärntner Slalomspezialist Marco Schwarz (+2,31) auf Platz sieben ab; er ging mit der sehr hohen Startnummer 67 ins Rennen.

Daten und Fakten zum
5. Riesenslalom der Herren in Adelboden 2018/19

Offizielle FIS-Startliste RTL in Adelboden – 1. Durchgang
Offizieller FIS-Liveticker RTL in Adelboden – 1. Durchgang
Offizieller FIS Zwischenstand nach dem 1. Durchgang
Offizielle FIS-Startliste RTL in Adelboden – Finallauf
Offizieller FIS-Liveticker RTL in Adelboden – Finallauf
Offizieller FIS-Endstand Riesentorlauf in Adelboden

** Alle Daten werden sofort nach Eintreffen aktualisiert

Schwarz war im Anschluss nach dem Rennen hoch erfreut: „Schön, dass es auch im Riesentorlauf funktioniert. Ich hatte schon im ersten Durchgang ein sehr gutes Gefühl. Im zweiten habe ich es gleich angelegt, voll angedrückt und bin nun Siebenter geworden. Das Riesentorlauf-Fahren funktioniert mit dem Material sehr gut. Der Kim, mein Servicemann, haut sich voll rein, und es macht richtig Spaß.“

Die besten Zehn wurden von dem Franzosen Victor Jeandet-Muffat (+2,36) und den beiden Gastgebern Gino Caviezel (+2,59) und Marco Odermatt (+2,68) abgerundet. Enttäuscht war Loïc Meillard aus der Schweiz. Der Hausherr wollte auf dem Chuenisbärgli eine gute Leistung abrufen, landete aber mit fast vier Sekunden Rückstand auf Hirscher auf Rang 14. Der junge Swiss-Ski-Athlet war noch um eine halbe Zehntelsekunde schneller als der im Europacup so gut fahrende Südtiroler Simon Maurberger (+3,89). Der Ahrntaler schwang als 15. ab.

Die beiden ÖSV-Athleten Stefan Brennsteiner (+4,10) und Magnus Walch (+4,12) waren fast gleich schnell und mussten am Ende mit den Rängen 18 und 19 zufrieden sein. Die beiden Südtiroler Manfred Mölgg (+4,91) und Riccardo Tonetti (+4,93) fuhren im zweiten Durchgang mit einer angezogenen Handbremse und kamen am Ende nur auf die Plätze 24 und 25.

Kein Glück brachte Stefan Luitz aus Deutschland die Startnummer 13. Der DSV-Athlet schied nach dem vierten Rang nach dem ersten Lauf aus. Der nächste Riesenslalom der Herren findet in Garmisch-Partenkirchen statt. Da möchte sich Luitz wesentlich besser präsentieren.

Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner

Verwandte Artikel:

Neuanfang auf neuen Brettern: Adrian Pertl wechselt zu Atomic
Neuanfang auf neuen Brettern: Adrian Pertl wechselt zu Atomic

Adrian Pertl, einstiger Vize-Weltmeister im Slalom, hat sich nach einer enttäuschenden Ski Weltcup Saison für einen Wechsel zu Atomic entschieden, um einen Neuanfang zu wagen. Mit diesem Schritt verlässt er nach fünf Jahren die Marke Völkl, unter der er seinen ersten Weltcup-Podestplatz in Courchevel 2020 erreichte und 2021 bei der Weltmeisterschaft in Cortina d’Ampezzo sensationell… Neuanfang auf neuen Brettern: Adrian Pertl wechselt zu Atomic weiterlesen

Franjo von Allmen: Neue Partnerschaft mit Red Bull als Sprungbrett
Franjo von Allmen: Neue Partnerschaft mit Red Bull als Sprungbrett

Das Schweizer Ski-Talent Franjo von Allmen, bekannt für seine beeindruckenden Leistungen in der vergangenen Ski Weltcup Saison, hat mit Red Bull einen bedeutenden neuen Hauptsponsor gewonnen. Diese Partnerschaft katapultiert den 22-jährigen Berner Oberländer in eine exklusive Liga, in der bereits der dreifache Gesamtweltcupsieger Marco Odermatt Mitglied ist. Von Allmen empfindet es als große Ehre und… Franjo von Allmen: Neue Partnerschaft mit Red Bull als Sprungbrett weiterlesen

Corinne Suter spricht über die Herausforderungen nach ihrer schwerer Knieverletzung
Corinne Suter spricht über die Herausforderungen nach ihrer schwerer Knieverletzung

Die renommierte Ski Weltcup Rennläuferin Corinne Suter hat seit ihrem verhängnisvollen Unfall in Cortina d’Ampezzo, bei dem sie sich schwer am Knie verletzte, einen langen und mühsamen Weg der Rehabilitation zurückgelegt. Im Januar erlitt sie während der Abfahrt auf der Piste „Olimpia delle Tofane“ einen Kreuzband- und Meniskusriss. Trotz der Schmerzen und der sofortigen Notwendigkeit,… Corinne Suter spricht über die Herausforderungen nach ihrer schwerer Knieverletzung weiterlesen

Neue Kräfte: Alexis Pinturault findet nach Verletzung Halt in Familienglück (Foto: Alexis Pinturault / Instagram)
Neue Kräfte: Alexis Pinturault findet nach Verletzung Halt in Familienglück (Foto: Alexis Pinturault / Instagram)

Der ehemalige Gesamtweltcupsieger Alexis Pinturault erlebt nach einer herausfordernden Ski Weltcup Saison, die durch eine schwere Knieverletzung abrupt endete, eine Phase der Regeneration, die sowohl seine physische als auch emotionale Erholung fördert. Pinturault, der sich im Januar während eines Super-G-Rennens in Wengen das Kreuzband riss, nutzt die Zeit der Rehabilitation nicht nur für die körperliche… Neue Kräfte: Alexis Pinturault findet nach Verletzung Halt in Familienglück weiterlesen

Neue Wege: Žan Kranjec trennt sich von Trainer Klemen Bergant
Neue Wege: Žan Kranjec trennt sich von Trainer Klemen Bergant

Der slowenische Riesenslalom-Spezialist Žan Kranjec wird mit einem neuen Trainerteam in die kommende Ski Weltcup Saison starten. Nach einer langen und erfolgreichen Zusammenarbeit hat sich Kranjec entschieden, die Zusammenarbeit mit seinem langjährigen Trainer Klemen Bergant zu beenden. Kranjec bestätigte dies kürzlich in einer Telefonerklärung gegenüber der STA und erklärte, dass es in der letzten Zeit… Neue Wege: Žan Kranjec trennt sich von Trainer Klemen Bergant weiterlesen

Banner TV-Sport.de