Peiting – Die 21-jährige Skirennläuferin Nadine Kapfer ging im letzten Winter coronabedingt nur bei wenigen Rennen an den Start. Trotzdem fuhr sie einige gute Platzierungen ein. Die Deutsche bereitet sich in der Zwischenzeit nach bestem Wissen und Gewissen auf die bevorstehende Saison vor. So erzählt die DSV-Dame, dass das ansonsten ungeliebte Ausdauertraining aufgrund der Corona-Geschichte zum Höhepunkt wird.
Die Saison endete im italienischen Tarvis. Nach einem Osterurlaub daheim fuhr die Skirennläuferin nach Hannover. In Niedersachsen stand der Unteroffizierslehrgang auf der Agenda. Die Sportsoldatin gibt aber zu verstehen, dass das Alleinsein auf der Stube fernab der Unterrichtseinheiten alles andere als das Gelbe vom Ei sei. Die einzige Ausnahme bildet das kollektive Training auf dem Rennrad. So spult die junge Athletin mit ihren Kolleginnen zwei Stunden pro Tag ab.
Nadine Kapfer, die dem SC Garmisch angehört, litt als Speedspezialistin unter den Absagen im Europacup. Bei der Junioren-Weltmeisterschaft wusste sie in der Kombination und im Super-G zu überzeugen. Trotz einer mühsamen Saison durfte man trainieren. Bei den nationalen Meisterschaften in Frankreich zeigte sie als Vierte in der ersten Abfahrt, was in ihr steckt. Auch war es ein Glück, dass die Slowenen ihre Speedmeisterschaften verschoben, sodass sie auch mit den Positionen eins und zwei mehr als nur zufrieden sein konnte.
Auch wenn sie in der Super-G-Weltrangliste auf Platz 110 und in der Abfahrt auf Rang 81 steht, möchte sie sich sukzessive verbessern. Sie wird sich in der Leistungsgruppe Ib im Rahmen des DSV fleißig nach vorne arbeiten. Und eines Tages, und das kann man durchaus als Ziel sehen, will sie im Weltcup Fuß fassen und gute Ergebnisse ihr Eigen nennen.
Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner
Quelle: merkur.de
Der vorläufige Herren Ski Weltcup Kalender der Saison 2021/22
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