2 September 2021

Elisa Mörzinger im Skiweltcup.TV-Interview: „Man lernt jeden Tag dazu!“

Elisa Mörzinger im Skiweltcup.TV-Interview: „Man lernt jeden Tag dazu!“ (Foto: © Elisa Mörzinger / Facebook)
Elisa Mörzinger im Skiweltcup.TV-Interview: „Man lernt jeden Tag dazu!“ (Foto: © Elisa Mörzinger / Facebook)
Elisa Mörzinger im Skiweltcup.TV-Interview: „Man lernt jeden Tag dazu!“ (Foto: © Elisa Mörzinger / Facebook)
Elisa Mörzinger im Skiweltcup.TV-Interview: „Man lernt jeden Tag dazu!“ (Foto: © Elisa Mörzinger / Facebook)

Altenfelden – Die 24-jährige Österreichische Skirennläuferin Elisa Mörzinger ist talentiert und möchte im Weltcup erfolgreich sein. Obwohl sie im Parallelrennen gerne fährt, bleibt der Riesentorlauf ihre Hauptdisziplin. Im Skiweltcup.TV-Interview spricht die Oberösterreicherin über das Motto ihrer Teamkollegin Christina Ager, ob man Niederlagen als Scheitern bezeichnen soll, die sozialen Medien als Austauschmöglichkeit mit Fans und vieles mehr.

Elisa, im April 2021 wurdest du zur österreichischen Riesentorlaufmeisterin gekürt. Im Weltcup hast du vor allem im Parallelrennen von Lech/Zürs überzeugt. Stimmt es dich traurig, dass diese Disziplin so selten auf dem Weltcupkalender aufscheint?

Nein, ich starte gerne bei den Parallelrennen, da es etwas Besonderes ist und der Adrenalinkick beim direkten Vergleich im Head-to-Head-Modus nochmal höher ist. Aber es ist trotzdem noch ein sehr umstrittener Bewerb. Es ist schwierig, wirklich faire Bedingungen zu schaffen. Meine Hauptdisziplin ist und bleibt der Riesentorlauf.

Deine Teamkollegin Christina Ager plakatiert auf ihrer Homepage in großen Buchstaben, dass der Erfolg eine Reise und kein Ziel ist. Kannst du diesem Motto etwas Positives abgewinnen und gibt es etwas, was du hierzu ergänzen willst?

Ich stimme dem Motto zu. Das ganze Training, bzw. alles im Leben, ist ein laufender Prozess, und man lernt jeden Tag dazu. Ich messe meinen Erfolg nicht nur anhand von Platzierungen, sondern sehe auch, welche Schritte ich für mich persönlich in Richtung meiner Zielsetzung mache. Deshalb sehe ich etwa „Niederlagen“ nicht als Scheitern, sondern lerne daraus für die Zukunft. Solche Erkenntnisse sind auch Erfolge.

Elisa Mörzinger: "Aus Niederlagen lernt man für die Zukunft. (Foto: © ÖSV)
Elisa Mörzinger: „Aus Niederlagen lernt man für die Zukunft. (Foto: © ÖSV)

YouTube, Facebook, Instagram, Twitter … Die Vielfältigkeit der sozialen Medien ist bunt und abwechslungsreich wie das Leben selbst. Nutzt du diese Kanäle, und aus welchem Grund ist es nie verkehrt, mit den eigenen Fans im regen Austausch zu stehen?

Ich nutze hauptsächlich Instagram, ab und zu Facebook, für Postings. Ich denke, dass es für manche sehr interessant ist, was wir zum Beispiel im Sommer machen. Viele wissen gar nicht, was es benötigt, um im Winter so schnell wie möglich Ski zu fahren. Außerdem ist es eine gute Möglichkeit, um die Sponsoren zu präsentieren.

Hast du ein kleines „Geheimrezept“, wenn es darum geht, sich vom Stress in der kalten Jahreszeit zu erholen und einfach die Seele baumeln zu lassen, ehe es im Sommer wieder mit den Trainings los geht und im Spätherbst die ersten Weltcuprennen auf dem Programm stehen?

Nach einem langen und intensiven Winter erhole ich mich am liebsten bei einem Urlaub am Meer: mit den Gedanken weit weg vom Skifahren und einfach mal die Sonne genießen. Danach steigt auch die Freude wieder für das anstehende Training.

Elisa Mörzinger war in der vergangenen Saison als Achte, beste Österreicherin beim Parallelrennen in Lech Zürs
Elisa Mörzinger war in der vergangenen Saison als Achte, beste Österreicherin beim Parallelrennen in Lech Zürs

Bericht und Interview für Skiweltcup.TV: Andreas Raffeiner

Der Herren Ski Weltcup Kalender der Saison 2021/22

Der Damen Ski Weltcup Kalender der Saison 2021/22

Verwandte Artikel:

Manuel Feller (AUT)
Manuel Feller kritisiert aufwendige Reisestrapazen: Athleten kämpfen mit enormer Belastung

Der Ski-Weltcup hat zu Beginn der neuen Saison bereits große Distanzen zurückgelegt. Nach dem Auftakt in Sölden ging es nach Levi in Finnland, dann wieder zurück ins Ötztal nach Gurgl. Nun stehen die Rennen in Nordamerika an, was den Athleten früh in der Saison zusätzliche Strapazen und Flugmeilen beschert. Kritik an langen Reisen Vor allem… Manuel Feller kritisiert aufwendige Reisestrapazen: Athleten kämpfen mit enormer Belastung weiterlesen

Sofia Goggia (ITA)
Sofia Goggia optimistisch: „Mein Fuß ist kein Problem mehr“ (Foto: © Sofia Goggia / Instagram)

Die italienische Ski Weltcup Rennläuferin Sofia Goggia machte am vergangenen Wochenende einen Abstecher in die Welt des Motorsports. Gemeinsam mit Teamkollegin Nicol Delago war sie im Ferrari-Boxenbereich des Formel-1-Grand-Prix von Las Vegas zu Gast, wo Max Verstappen seinen vierten WM-Titel feierte. Der kurze Ausflug in den Glamour der Formel 1 diente jedoch nur als Unterbrechung… Sofia Goggia optimistisch: „Mein Fuß ist kein Problem mehr“ weiterlesen

Lara Colturi (ALB)
Historischer Erfolg: Lara Colturi glänzt im Ski Weltcup

Mit gerade einmal 18 Jahren und acht Tagen erreichte Lara Colturi beim Slalom in Gurgl einen historischen Meilenstein. Die junge Athletin aus der Val di Susa holte mit einem zweiten Platz hinter der Ausnahmeathletin Mikaela Shiffrin ihr erstes Ski Weltcup Podest. Damit schrieb sie nicht nur Skigeschichte für Albanien, sondern bewies auch, dass sie sich… Historischer Erfolg: Lara Colturi glänzt im Ski Weltcup weiterlesen

Clément Noël (FRA)
Clément Noël bleibt unantastbar – Zweiter Slalom-Sieg in Folge

Der französische Slalom-Olympiasieger Clément Noël bestätigte beim zweiten Ski Weltcup Slalom der Saison auf der Kirchenkarpiste in Gurgl seine herausragende Form. Eine Woche nach seinem Erfolg in Levi triumphierte der 27-Jährige erneut und sicherte sich seinen 12. Weltcupsieg. Trotz einiger Fehler im zweiten Durchgang hielt Noël die Konkurrenz mit einer Gesamtzeit von 1:46.25 Minuten auf… Clément Noël bleibt unantastbar – Zweiter Slalom-Sieg in Folge weiterlesen

Marko Pfeifer (AUT)
ÖSV-Herren weiterhin ohne Podestplatz - Marko Pfeifer bleibt gelassen

Auch beim zweiten Ski Weltcup, Slalom der WM-Saison auf der Kirchenkarpiste in Gurgl blieb das Podium für die österreichischen Slalom-Herren außer Reichweite. Der Lokalmatador Fabio Gstrein, der nach einem starken ersten Lauf noch auf Platz vier lag, fiel im zweiten Durchgang auf den neunten Rang zurück. Dominik Raschner landete auf Rang zwölf, während Adrian Pertl… ÖSV-Herren weiterhin ohne Podestplatz – Marko Pfeifer bleibt gelassen weiterlesen

Banner TV-Sport.de