Website-Icon Ski Weltcup Saison 2024/25

Erfolg im Europacup: Österreichs Ski-Talente auf dem Weg zum Ski Weltcup

Manuel Traninger hat sich den Gesamtsieg in der Europacupwertung 2023/2024 gesichert. (Foto: © SkiAustria)

Manuel Traninger hat sich den Gesamtsieg in der Europacupwertung 2023/2024 gesichert. (Foto: © SkiAustria)

Manuel Traninger gewann die Europacup-Wertung und darf 2024/’25 in allen Weltcupbewerben starten. Fixplätze gibt es auch für Emily Schöpf, Magdalena Egger und Stefan Rieser.

Es ist in der jüngeren Vergangenheit viel Häme über den Österreichischen Skiverband ausgeschüttet worden. Der Erzrivale Schweiz hat dem ÖSV den Rang als Skination Nummer 1 abgelaufen, die heimischen Talente fahren der Musik allzu oft hinterher, wie zwei mickrige Medaillen bei der Junioren-Heim-WM 2023 in St.Anton zeigen.

Nun gibt’s aber ein kräftiges Lebenszeichen aus der zweiten Reihe: Im Europacup konnten sich die Österreicher im abgelaufenen Winter in Szene setzen und holten vier zusätzliche Weltcup-Startplätze für die Saison 2024/’25.

So sicherte sich Manuel Traninger den Sieg in der Europacup-Gesamtwertung. Der steirische Speed-Spezialist ist mit 25 Jahren zwar nicht mehr der Jüngste, der Erfolg im Europacup könnte ihm aber zum Durchbruch im Skiweltcup verhelfen. Denn Traninger hat in der kommenden Weltcup-Saison als Gesamtsieger in jeder Disziplin einen fixen Startplatz.

„Ich möchte im Weltcup Fuß fassen und regelmäßig in die Top-30 fahren“, sagt der Steirer, der noch keinen Weltcuppunkt vorweisen kann.

Neben Traninger gibt’s in der Weltcup-Saison 2024/’25 noch drei weitere Österreicher, die im Europacup einen Fixplatz erkämpften. Dabei sticht vor allem Magdalena Egger ins Auge: Die Vorarlbergerin ist sechsfache Juniorenweltmeisterin und wird seit Jahren als große ÖSV-Zukunftsaktie gehandelt. Der Durchbruch wollte der Allrounderin allerdings bislang noch nicht gelingen.

Mit 23 Jahren hat Egger nun einen fixen Startplatz im Super-G, „ich kann mit einem guten aber auch sicheren Gefühl in die nächste Weltcupsaison gehen“, so die Vorarlbergerin.

Teamkollegin Emily Schöpf (24), wie Egger aus dem Ländle, schnappte sich als Zweite der Europacup-Abfahrtswertung einen Weltcup-Startplatz in der Abfahrt. Bei den Herren verstärkt in der kommenden Saison Stefan Rieser (25) das ÖSV-Weltcupabfahrtsteam. Er beendete die Europacup-Saison als Dritter.

Für die ÖSV-Athleten ist die Saison noch nicht zu Ende. Im April warten noch die österreichischen Meisterschaften auf der Reiteralm.

STIMMEN:

Manuel Traninger: „Mit dem Gesamtsieg bin ich natürlich super happy und es war eine super Saison. Meine Leistungen waren konstant gut und als Highlight würde ich meinen Sieg in Verbier nennen. Im kommenden Winter möchte ich im Weltcup Fuß fassen und regelmäßig in die Top-30 fahren.“

Emily Schöpf: „Meine Saison ist richtig gut verlaufen, auch wenn ich mit Weltcup und Europacup eine Doppelbelastung hatte. Aber es mir sehr gut gelungen, mich auf beides zu fokussieren. Ich bin richtig happy und meine Leistungen im Europacup, auch über meine ersten Weltcuppunkte. Auf diese Saison kann ich gut aufbauen und möchte so weitermachen. Ich freue mich sehr über den Fixplatz in der Abfahrt, dass ich mich so weiterentwickeln konnte und nächste Saison ohne Qualifikationsdruck an den Start gehen kann.“

Stefan Rieser: „Ich bin mit einer Schuhrandprellung im letzten Rennen an den Start gegangen und es war wirklich am Limit. Die Erleichterung, dass es für den Fixplatz gereicht hat, ist riesengroß. Trotz der Erfolge im Europacup würde ich mein Weltcupdebüt in Bormio als Saisonhighlight nennen. Im kommenden Winter möchte ich in erster Linie Erfahrungen in den Weltcupabfahrten sammeln und mich in den Top-30 etablieren.“

Magdalena Egger: „Ich bin richtig glücklich, dass sich der dritte Platz in der Super-G-Wertung beim letzten Rennen noch ausgegangen ist. Ein Fixplatz war mein Saisonziel und umso schöner, dass mir das auf den letzten Abdruck gelungen ist. Somit kann ich mit einem guten aber auch sicheren Gefühl in die nächste Weltcupsaison gehen. Dass es für die Abfahrt so knapp nicht gereicht hat ist natürlich schade, aber ich habe das gleich abgehakt und den Fokus auf das nächste Ziel – den Super-G – gelegt. Ich bin stolz, dass ich den Druck standgehalten habe und mir den Fixplatz holen konnte.“

Christoph Plöchl (Gruppentrainer EC Speed Damen): „Der Abfahrts-Gesamtsieg von Emily ist natürlich einen super Sache. Die Overall-Wertung wäre noch eine Draufgabe gewesen, aber im Super-G fehlte die Konstanz und sie konnte nicht das zeigen, was sie drauf hat. Die kleine Verletzung in Norwegen hat dann den Rest dazu beigetragen. Die Leistungen von Mäggy über die Saison hinweg sind hocherfreulich. Auch wenn sie den Abfahrtsplatz um lediglich 0,04 Sekunden verpasst hat, konnte sie sich Last Minute den Super-G-Startplatz sichern.

Für Lisa Grill ist es schade, dass sie als Führende in drei Disziplinen aufgrund einer Verletzung ausgefallen ist, aber sie wird auch nächstes Jahr wieder stark zurückkehren. Anna Schilcher hat sich gut weiterentwickelt und ihre Punkte verdoppelt, auch Viktoria Bürgler konnte sich im Super-G sehr gut etablieren. Die Fördergruppe hat ebenso einen großen Schritt gemacht und solide Leistungen gezeigt. Bis auf die Verletzungen und den knappen Ergebnissen, kann man auf alle Fälle mit der Saison zufrieden sein. Wir haben eine sehr gute Entwicklung von allen Damen gesehen, das stimmt mich positiv für die nächste Saison. Einen großen Anteil daran haben da sicherlich auch die Trainer, Physiotherapeutinnen und Serviceleute, denen ich einen großen Dank für ihren Einsatz aussprechen möchte.“

Quelle: Ski Austria & Eigene Recherchen 

 

 

Offizieller FIS Skiweltcup Kalender der Herren Saison 2023/24

Offizieller FIS Skiweltcup Kalender der Damen Saison 2023/24




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