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Für Aleksander Aamodt Kilde käme ein Privatteam nie in Frage

FIS NEWS: Was Sie über die Ski Weltcup Abfahrt der Herren in Beaver Creek wissen sollten

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Lørenskog – Der norwegische Skirennläufer Aleksander Aamodt Kilde hofft, dass die jungen Athleten den Wert einer Nationalmannschaft sehen, respektiert dessen ungeachtet aber die Absonderung von Henrik Kristoffersen in sein privates Team. In der letzten Woche wurde der Sondervertrag zwischen dem norwegischen Skiverband und Kristoffersen verlängert.

Das bedeutet, dass der Slalom-Weltcupsieger seinen individuellen Weg an der Seite der Nationalmannschaft fortsetzen wird. Der 27-Jährige hat sich in Salzburg niedergelassen, unweit von seinem Sponsor Red Bull. Kristoffersen hat bisher drei Kristallkugeln gewonnen und ist der Meinung, dass er noch nicht am Zenit seiner Karriere angekommen ist.

Für den Wikinger, der 2016, 2020 und 2022 die kleine Kristallkugel im Slalom gewonnen hat, denken die Menschen, dass die Situation als ein „Ein-Mann-Team“ unterwegs zu sein besonders angenehm ist. Doch genau das Gegenteil ist der Fall: Wenn man alleine ist und Trainer für sich hat, steht man rund um die Uhr im Mittelpunkt des Geschehens. In der Tat wäre es einfacher und bequemer gewesen, in der Nationalmannschaft zu sein, aber wer bequemer ist, gewinnt nicht mehr Rennen.

Für Kristoffersen ist es wichtig, dass er nach einem Rennen in den Spiegel schaut und sagen kann, dass er alles unternommen hat, um der Beste zu sein. Bislang gibt es kaum Zweifel, dass das Programm, das der Wikinger abspult, erfolgreich ist. Immerhin hat der bald 28 Jahre alt werdende Skirennläufer 28 Weltcuprennen gewonnen. Ferner betont er, dass er ein gutes Verhältnis zu den anderen Athleten in der Nationalmannschaft hat, obgleich er sich dafür entschieden hatte, einen eigenen Weg einzuschlagen.

Aleksander Aamodt Kilde ist sich sicher, dass sich die gegenwärtige Struktur und Aufteilung sowohl für Kristoffersen als auch für den Rest des Teams bewährt hat. Klarerweise gibt es aber auch Meinungsverschiedenheiten. Trotzdem ist es allen Beteiligten gelungen, eine funktionierende Balance zu finden. Der 29-jährige Speedspezialist, der im vergangenen Winter sowohl die Abfahrts- als auch die Super-G-Kristallkugel für sich entschieden hatte, hofft, dass junge Athleten den Vorteil, Teil einer größeren Gruppe zu sein, erkennen. Die Struktur, die man im Verband hat, aber auch das Team und die Werte, für die man steht, sind vorbildlich.

Der Freund von Mikaela Shiffrin führt auch an, dass es für ihn nie relevant war, alleine in einem Team zu kämpfen. Er denkt, dass es besser funktioniert, wenn man ein Teil des Kollektivs ist. Gerade in der norwegischen Mannschaft sieht man, wie man sich gegenseitig motiviert immer besser zu werden. Es sind alles verschiedene Charaktere, doch jeder muss sich an bestimmte Regeln halten und die Seiten des Anderen verstehen.

Die Vereinbarung Kristoffersens mit dem norwegischen Skiverband bedeutet, dass der Verband praktisch und finanziell ein sportangepasstes Programm für den Athleten abseits der Piste gestattet. Die erste Abmachung zwischen beiden Parteien wurde vor drei Jahren unterzeichnet, nachdem das „Kriegsbeil“ nach einem erbitterten Streit begraben wurde. Vor gut sechs Jahren verklagte der Skirennläufer den Verband. Wir erinnern uns, als er seinen Privatsponsor, einen österreichischen Energydrinkhersteller auf den Helm platzieren wollte und somit diesen für ein besseres sportliches Engagement sichtbar zu machen.

Der Verband gewann die Klage 2019 und im selben Jahr einigte man sich auf einen Dreijahresvertrag. Dieses Abkommen wurde in diesem Sommer um zwei weitere Jahre verlängert.

Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner

Quelle: nettavisen.no

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