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Hat Felix Neureuther gestern in Schladming Abschied vom Nightrace genommen?

Hat Felix Neureuther gestern in Schladming Abschied vom Nightrace genommen?
Hat Felix Neureuther gestern in Schladming Abschied vom Nightrace genommen?

Verliert der Deutsche Skiverband nach Ende dieser Saison, mit Felix Neureuther sein größtes Aushängeschild im Alpinen-Rennsport? Trotz Rang acht beim Nightrace in Schladming, deutet vieles darauf hin, dass dies der letzte Auftritt des DSV-Rennläufer beim Nachtslalom auf der Planai gewesen ist. Mit vielen Emotionen ließ sich Felix Neureuther im Zielraum feiern und bedankte sich mit Verbeugungen und Handküssen bei seinen Fans.

Der Nachtslalom von Schladming ist eines der Lieblingsrennen des 34-Jährigen, auch wenn er hier nie gewinnen konnte. Trotzdem hat er gemeinsam mit seinem Freund Marcel Hirscher an diesem Ort Skigeschichte geschrieben. Bei der Ski-WM 2013 kämpften die beiden hier vor knapp 40.000 Zuschauer um die Goldmedaille.

In einem unvergesslichen Rennen übernahm zunächst Mario Matt im Finale, nach Platz drei im ersten Durchgang, die Führung. Gleich danach wurde der „Adler aus Flirsch“ von Felix Neureuther verdrängt, und im Zielstadion kehrte eine gespenstische Ruhe ein, man hätte eine Stecknadel fallen hören können. Dies änderte sich um 14.22 Uhr als Marcel Hirscher an den Start ging, und mit einer seiner spektakulären Fahrten die Goldmedaille gewann. Für Neureuther blieb die Silbermedaille, seine erste Einzelmedaille bei einer Weltmeisterschaft.

Felix Neureuther verbindet mit Schladming viele Erinnerungen. Durch seine Fairness und immer freundliche Art, hat er auch hier in der Steiermark viel Freunde gefunden. Nicht umsonst wird der Bayer in ganz Österreich als „Lieblings Deutscher“ begrüßt.

Ein Umstand, der den lebensfrohen, ewigen Sonnyboy zum nachdenken bringt: „Die Leute sind irre. Ich weiß nicht, warum der eine oder andere mich hier mag. Aber ich liebe sie auch.“

Im ORF Interview deutete Felix Neureuther ein baldiges Karriereende im aktiven Rennsport an: „Es wird sich zeigen. Ich werde bald eine Entscheidung bekannt geben. Aber es war heute zum Genießen, es war sensationell hier. Ich bin seit längerem körperlich schwer am kämpfen. Das macht sich bei so schwierigen Verhältnissen bemerkbar. Da musst du alles reinwerfen. Wenn du nicht voll fit bist, dann wird es da runter extrem schwer. Mein Körper spricht mit mir – schon seit längerem.“

Bereits am Nachmittag hatte die Kronenzeitung über einen baldigen Rücktritt von Felix Neureuther spekuliert. DSV Alpin Direktor Wolfgang Maier wollte dies jedoch nicht bestätigen:  „Das ist ein Käse, den ihr da rein interpretiert, ich wüsste jetzt nicht, dass er sich verabschiedet hat. Was die Kronenzeitung interpretiert, dafür können wir nichts.“

Warten wir ab, wer am Ende der Saison richtig liegt. DSV Alpin Chef Wolfgang Maier oder doch die Kronenzeitung.

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