Kranjska Gora – Am heutigen Samstag fand der erste von zwei Riesenslaloms in Kransjka Gora statt. Dabei gewann der Norweger Henrik Kristoffersen, nachdem er im ersten Durchgang nur auf Platz fünf lag, in einer Zeit von 2.18,28 Minuten. Sein Landsmann Lucas Braathen und der Schweizer Marco Odermatt (+je 0,33) teilten sich den zweiten Rang.
In der Disziplinenwertung sicherte sich Odermatt vorzeitig die kleine Kristallkugel. Der Swiss-Ski-Athlet liegt uneinholbar vorne. Hinter ihm liegen Kristoffersen und der ÖSV-Starter Manuel Feller auf den Positionen zwei und drei.
In der Gesamtwertung ist wohl die Messe gelesen. Odermatt führt und hat 1.319 Punkte inne. Aleksander Aamodt Kilde aus Norwegen liegt 269 Zähler zurück. Er müsste die Speedrennen in Frankreich gewinnen und einmal Zweiter werden. Für den Eidgenossen spricht, dass morgen ein weiterer Riesentorlauf auf der Podkoren 3 auf dem Programm steht. Matthias Mayer aus Österreich, hat den dritten Platz inne.
Henrik Kristoffersen: „Es war heute wirklich ein schöner Tag für mich. Im 1. Lauf hatte ich vielleicht den Lauf von Flachau im Kopf, und an meinen Fehler nach der unteren Welle gedacht. Da war es nicht 100 Prozent Vollgas. Aber im zweiten Durchgang dafür umso mehr. Speziell Einfahrt Zielhang war wirklich gut. Ich gratuliere Marco zur kleinen Riesenslalomkugel und freue mich auf den morgigen Riesenslalom.“
Marco Odermatt: „Es ist ein wunderschönes Gefühl, schon zwei Rennen vor Schluss die Kugel sicher zu haben. Jetzt kann ich mich so richtig auf die letzten Rennen freuen. So locker wie heute bin ich schon lange nicht mehr gefahren, wobei ich im 1. Durchgang schon etwas vorsichtig war. Im 2. Lauf kam schon wieder der Rennhund durch, da wollte ich schon pushen. Heute hat es nicht ganz gereicht, Henrik war stark. Aber ich bin sehr zufrieden.“
Daten und Fakten zum
6. Riesenslalom Herren in Kranjska GoraStartliste 1. Durchgang – Start 09.30 Uhr
Liveticker der Herren 1. Durchgang
Zwischenstand nach dem 1. Durchgang
Starliste 2. Durchgang – Start 13.30 Uhr
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Auf Position vier reihte sich mit Loic Meillard (+0,69) der nächste Eidgenosse ein. Der Österreicher Stefan Brennsteiner (+0,77) wurde Fünfter. Luca De Aliprandini (+0,81) aus Italien schwang als Sechster ab. Hinter dem Vertreter der Squadra Azzurra klassierte sich mit Atle Lie McGrath (+1,13) der nächste Norweger auf Platz sieben. Dass das Swiss-Ski-Team ein kompaktes Mannschaftsresultat zeigte, lag auch am Achten Gino Caviezel (+1,45).
Stefan Brennsteiner: „Ich bin heute schon zufrieden. Im 2. Lauf war eine Unsauberkeit dabei, und das leider im Flachen, da soll man keine Fehler machen. Es scheint so, je länger eine Saison wird, umso schneller werde ich.“
Manuel Feller (+1,51) vom Team Austria wurde Neunter. Die besten Zehn des ersten Riesenslaloms in Kranjska Gora wurden vom Slowenen Zan Kranjec (+1,53) komplettiert. Der Hausherr lag nach dem ersten Lauf noch auf dem aussichtsreichen dritten Platz, ehe er durch einen verpatzten zweiten Durchgang viele Positionen einbüßte. Das gleiche Missgeschick unterlief dem Franzosen Alexis Pinturault (+1,55); der Halbzeitführende aus dem Kreis der Equipe Tricolore landete nur auf Rang elf.
Manuel Feller: „Das Skifahren ist nicht so gut momentan, weil das Timing einfach nicht richtig passt. Ich erwarte den Punkt nicht, habe sehr viel ungünstige Bewegung drinnen im Schwung. Ich hatte zuletzt wenige Riesentorlauf-Einheiten, da war der Slalom im Fokus. Jetzt sind wir im Riesentorlauf etwas hinterher.“
Justin Murisier (+1,79), ein weiterer Telljünger, musste sich mit dem zwölften Platz zufriedengeben. Der Deutsche Alexander Schmid (+1,92) rutschte noch aus den Top-10 und wurde am Ende 14. Der ÖSV-Athlet Raphael Haaser (+2,35) teilte sich mit einem Konkurrenten den 17. Platz. Der Südtiroler Hannes Zingerle (+2,85) zeigte zwei ansatzweise konstante Fahrten und reihte sich auf dem 23. Endrang ein. Fabian Gratz vom DSV-Team, der nach dem ersten Durchgang mit der hohen Startnummer 53 auf Platz 19 lag, konnte aus dieser Position kein Kapital schlagen und gewann als 29. zwei Weltcupzähler. Pech hatte sein Landsmann Anton Grammel, der im zweiten Lauf mit starker Zwischenzeit, kurz vor dem Ziel stürzte und seine möglichen ersten Weltcuppunkte verpasste.
Raphael Haaser: „Oben war es wieder eine gute Fahrt. Aber dann habe ich an der blödesten Stelle auf dem Hang einen großen gemacht, und da fehlt dir dann das Tempo für den gesamten Mittelteil.“
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Rennbericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner