Madonna di Campiglio – Dass Liebesgeschichten oftmals schlecht enden, ist eine Binsenweisheit. Nach acht Jahren treuer und guter Arbeit erfuhr der Franzose Philippe Petitjean in einem relativ kurzen Anruf von gerade einmal drei Minuten, dass er nicht mehr Henrik Kristoffersens offizieller Servicemann ist. Das war kurz nach dem Weltcupwochenende in Val d’Isère der Fall. Der Norweger wurde hier im Riesenslalom Fünfter; im Torlauf schwang er als Elfter ab.
Die Entscheidung wurde von Stéphane Mougin, dem Verantwortlichen von Rossignol, gefällt. Aber es war auch der Kristoffersen-Clan um Vater und Mentor Lars, der hier die Hände im Spiel hatte. Petitjean hatte mit dieser Trennung nicht unbedingt gerechnet. Der 60-jährige Franzose, der mit seinem Athleten seit dem Jahr 2013 viel erlebt hat, blickt auf Erfolge, Niederlagen, schlechte Leistungen und viel mehr zurück.
Trotzdem blickt er auf eine wundervolle Zeit zurück, auch wenn das letzte Jahr kompliziert war. Ein anderer Servicemann im Dienste von Rossignol wird nun die Aufgaben von Philippe Petitjean übernehmen. Petitjean hofft, dass ihm Frühjahr eine neue Herausforderung mit einem neuen Athleten auf Ihn wartet.
Derzeit muss er über diese Nachricht, die ihn wohl wie aus heiterem Himmel traf, hinwegkommen; zurzeit erholt er sich im Kreise seiner Familie. Zudem hat Petitjean den Sieg seines Ex Schützling im Riesenslalom auf der Gran Risa in Alta Badia nicht live verfolgt. Er war in Südtirol nicht dabei und schaut sich den Erfolg seines ehemaligen Schützlings in einer Zusammenfassung im TV an.
Dabei scheint es, als ob Kristoffersen ein neues Material, zu welchem ihm Petitjean riet, verwendet hat. Es ist dessen ungeachtet noch nicht sicher, ob er sich den Nachtslalom in Madonna di Campiglio live ansehen wird.
Der Herren Ski Weltcup Kalender der Saison 2021/22
Der Damen Ski Weltcup Kalender der Saison 2021/22
Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner
Quelle: ledauphine.com