Fassatal/Maribor – Die slowenische Ski Weltcup Rennläuferin Ilka Stuhec, in den Jahren 2017 und 2019 Abfahrtsweltmeisterin, kann nach den Ergebnissen vom Wochenende nicht zufrieden sein. Im Fassatal fuhr sie auf die Plätze 27, 20 und 41. Wenn man die vielversprechenden Resultate in Val d’Isère und St. Anton zum Vergleich heranzieht, kann man den Frust der 30-Jährigen verstehen.
Eine Knöchelverletzung, die sie sich zuzog, war selbstredend nicht förderlich. Dazu gesellten sich Probleme bei der Vorbereitung auf die Ski-Weltmeisterschaft in Cortina d’Ampezzo. Alles in allem verlor sie auch etwas an Selbstvertrauen. Die Resultate im Trentino können als Schlussfolgerung aller Probleme, die sich in den letzten sechs Wochen angesammelt haben, angesehen werden.
Sie weiß, dass sie mehr kann. Aber für sie wird es notwendig sein, einen Schritt zurück zu machen, ehe sie zwei nach vorne setzt. Stuhec muss einige Dinge selbst klären. Erst dann kann sie wieder entspannt sein. Die gegenwärtige Bremse ist größer als angenommen, und trotzdem ist sie überzeugt von sich. Die Slowenin ist keine Athletin, die so schnell die Flinte ins Korn wirft. Folglich will sie beim Saisonkehraus in der Schweiz noch gut fahren und mit den Vorbereitungen für die nächste Saison beginnen.
Die 30-Jährige möchte auch den Kopf frei bekommen, hart arbeiten, sich motivieren und konzentrieren. Dann wächst auch das Selbstvertrauen; das richtige Material sorgt auch dafür, dass sie wieder dort ankommen wird, wo sie sein möchte. Das wäre der sympathischen Slowenin mehr als nur zu wünschen.
Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner
Quelle: 24ur.com (Auszug)