Katharina Liensberger hat ihre erste Olympiamedaille gewonnen. Mit einem Husarenritt im zweiten Durchgang schaffte es die Vorarlbergerin noch von Rang sieben auf zwei (+0,08 sec.) und darf sich über Silber freuen. Gold ging an die slowakische Topfavoritin Petra Vlhova, die von Rang acht noch auf das oberste Siegerpodest fuhr. Bronze holte die Schweizerin Wendy Holdener (+0,12 sec.).
Nach dem ersten Durchgang lag Liensberger als Siebente 0,66 Sekunden zurück. „Ich hab ein bisserl unsicher angefangen, es waren ein paar Passagen, da hätte ich den Ski noch mehr gehen lassen können“, sagte Liensberger nach Lauf 1. „Jetzt heißt es noch einmal anzugreifen und alles zu geben“. Das tat sie. Und wie!
Im zweiten Lauf zeigte die Slalomweltmeisterin eine Topleistung, schwang als Zweite hinter Vlhova ab, und machte mit ihrer Fahrt Platz für Platz gut. Zunächst scheiterten die US-Amerikanerin Paula Moltzan, die Schweizerin Wendy Holdener und die Slowenin Andreja Slokar an der Zeit von Liensberger. Dann fädelte RTL-Olympiasiegerin Sara Hector mit überlegener Zwischenbestzeit ein. Michelle Gisin aus der Schweiz fiel ebenfalls zurück und auch die Halbzeit-Führende Lena Dürr verlor sukzessive Zeit und musste sich am Ende mit dem undankbaren vierten Platz begnügen. Damit durfte Liensberger am Ende über Silber jubeln!
Katharina Liensberger: „Es freut mich, dass ich es heute so zeigen hab‘ können. ich bin super happy und dankbar für alle, die mich in meinem Team unterstützen und mir immer die Daumen drücken. Es war heute sehr schwierig, denn ich war mir nicht sicher, wie sehr ich mich am Limit bewegen kann.“
Daten und Fakten zum
Olympische Winterspiele 2022
Olympia Slalom der Damen in PekingOffizielle FIS-Startliste 1. Durchgang (03.15)
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Offizieller FIS-Liveticker 2. Durchgang
Offizieller FIS-Endstand Olympia Slalom PekingGesamtweltcupstand der Damen 2021/22
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Die drei weiteren Katharinas aus dem ÖSV-Team hatten mit der Medaillenentscheidung heute nicht zu tun. Katharina Huber, 12. nach dem ersten Durchgang, belegte nach guten Teilpassagen im Endklassement Rang 12. „Ich habe Vollgas gegeben, aber es war nicht so wie ich es mir erwünscht habe.“
Auch ihrer Landsfrau Katharina Gallhuber, zur Halbzeit Zehnte, misslang die erhoffte Aufholjagd. Nach einem ‚Steher‘ im zweiten Lauf verlor die 24-Jährige Niederösterreicherin viel Zeit und fiel am Ende auf Rang 14 zurück.
Bereits im ersten Durchgang ausgeschieden war Katharina Truppe. Die Vierte des Riesentorlaufs kam mit dem Kurs nicht zurecht und fädelte schließlich ein. „Der Einfädler kann passieren, aber bis dahin war es miserabel. Es hat sich so wild angefühlt“, so die Kärntnerin.
Die nächste Enttäuschung erlebte US-Superstar Mikaela Shiffrin. Nach ihrem frühen Aus im Riesenslalom war die 26-Jährige auch im Slalom nach wenigen Toren draußen.
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Entscheidungen der Olympischen Winterspiele 2022
Quelle: www.OESV.at