Warth – Der österreichische Skirennläufer Johannes Strolz, der bei den Olympischen Winterspielen in Peking drei Olympiamedaillen gewonnen hat, will auch im WM-Winter 2022/23 ganz oben stehen. Trotzdem weiß er zu gut, welche Opfer er bringen musste, um erfolgreich zu sein. Vor kurzer Zeit trainierte er mit seinen Mannschaftskollegen im Tiroler Pitztal. Die Bedingungen waren nicht so gut, aber der Vorarlberger will nicht jammern. Er ist dankbar und demütig geblieben, weil er genau weiß, dass seine Karriere auf der Kippe stand und dass er als kaderloser Athlet früher über jede Einheit glücklich gewesen wäre.
Der 30-Jährige denkt noch an jenen Tag im Dezember vor einem Jahr zurück. Er fuhr in Val d’Isère, bestritt zuerst jedoch eine Qualifikation. Einen Monat später kletterte er in Adelboden erstmals auf die höchste Stufe eines Weltcuppodests. Dass in China dreimal Edelmetall herausschaute, war nicht absehbar. Nun schaut er weiter nach vorne, auch wenn er es schade findet, dass das Heimrennen in Lech/Zürs nicht stattfinden konnte. Die Richtung und die Form stimmen. Er möchte noch ein paar Trainingseinheiten abspulen. Der Slalomwinter beginnt in Val d’Isère, das Rennen geht am 11. Dezember über die Bühne.
Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner
Quelle: krone.at
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