Sölden – Mit ihrem nicht vollzogenen Materialwechsel von Rossignol zu Kästle hat sich die österreichische Skirennläuferin Katharina Liensberger in eine schwierige Lage gebracht. Die Vorarlbergerin sitzt zwischen den Stühlen, denn Rossignol stellt klare Bedingungen für die die Athletin.
Die ÖSV-Technikerin will nur für diese Ski Weltcup Saison unterschreiben. Das passt dem Rennservice-Direktor Stephane Mougin gar nicht. Für ihn kann es nicht sein, dass Liensberger einen Winter die Skier mitentwickelt, um dann wieder den Ausrüster zu verlassen.
Wie berichtet, war die Skirennläuferin aus dem Ländle von Rossignol zu Kästle gewechselt. Der Skiausrüster aus Liensbergers Heimatland ist nach mehr als 20 Jahren wieder Mitglied im Austria Ski Pool, diese Mitgliedschaft wurde inzwischen, von Seiten des ÖSV, für das Jahr 2021 wieder gekündigt. Die gesamte Geschichte hatte einen Haken. Kästle hat keine Skischuhe im Angebot.
Hätte die Athletin das Angebot von Rossignol bis gestern unterschrieben, wäre sie beim Auftaktrennen in Sölden dabei. Nun muss die Technikspezialistin beim Saisonauftaktrennen am Rettenbachferner auf über 3.000 m Seehöhe zuschauen.
Auch mit einer Unterschrift hätte die Weltranglistenzwölfte im Riesenslalom wohl auf einen Rennstart verzichtet. Der Trainingsrückstand der 22-Jährigen ist wohl etwas groß. Derzeit brodelt die Gerüchteküche; es steht medial gesehen sogar ein Verbandswechsel im Raum. Doch abgerechnet wird bekanntlich zum Schluss.
Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner
Quelle: laola1.at