Göfis – Derzeit erlebt die österreichische Skirennläuferin Katharina Liensberger keine schöne Zeit. Die 22-Jährige aus dem Ländle ist eine Hoffungsträgerin im rot-weiß-roten Team, doch ohne gültigen Skischuhausrüstungsvertrag verfügt sie über keine Startberechtigung beim Ski Weltcup Auftakt in Sölden.
Nachdem sie den Skiausrüster wechselte, ist sie für Kästle sowas wie ein Aushängeschild. Denn auch Kästle ist wie die Athletin selbst im westlichsten Bundesland Österreichs beheimatet. Doch da liegt der Hund ein wenig begraben. Da die traditionsreiche Marke keinerlei Schuhe im Sortiment hat, ist die Lage rund um Liensberger gut vier Wochen vor dem ersten Saisonrennen in Sölden sehr verzwickt.
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Katharina Liensberger: „Ich möchte euch gerne informieren, dass ich im Frühjahr einen Materialwechsel vorgenommen habe. Dabei handelt es sich mit Kästle um eine altbewährte Skimarke aus dem Ländle. Das Sommertraining ist sehr erfolgreich abgelaufen. Ich konnte das neue Material intensiv testen, habe mich damit sehr wohlgefühlt, und war auch sehr schnell unterwegs. Ich bin immer davon ausgegangen, dass ich die Produkte, die im Austria-Skipool vertreten sind, auch verwenden darf. Ich hoffe dass es baldmöglichst zu einer ÖSV-konformen Lösung kommt. Wie alle wissen ist es mein größtes Ziel, mich weiterzuentwickeln und baldmöglichst auf Schnee unterwegs zu sein. In diesem Sinne freue ich mich schon riesig auf die ersten Rennen der kommenden Saison.“
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Im letzten Jahr zeigte sich die junge Vorarlbergerin mit Platz drei in Flachau von ihrer Schokoladenseite. Und auch bei den Olympischen Winterspielen 2018 in Pyeongchang und den Welttitelkämpfen ein Jahr später im schwedischen Åre wusste sie im Teambewerb zu überzeugen. Bei beiden Großveranstaltungen gab es die Silbermedaille.
Die 22-Jährige blickt auf einen erfolgreichen Sommer zurück. Das Material ist sehr gut. Sie will sich optimal weiterentwickeln und hofft, dass alles ein gutes Ende findet und dass sie schon beim Auftakt im Ötztal ihren 16. Platz aus dem Vorjahr verbessern kann und vor allem, dass sie dort von ihrem Startrecht Gebrauch machen kann.
Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner
Quelle: www.spox.com