Flachau – Am heutigen Mittwoch wird in Flachau ein Nachtslalom der Herren ausgetragen. Auf der Hermann-Maier-Piste hat Johannes Strolz aus Österreich die Nase vorn. Der dreifache Medaillengewinner aus Peking benötigt eine Zeit von 53,58 Sekunden. Auf Platz zwei liegt der Norweger Atle Lie McGrath (+0,97), der mit der hohen Nummer 21 nach vorne preschte. Der Rückstand des zuletzt in Garmisch-Partenkirchen zweimal ausgeschiedenen und in China zu Olympiagold fahrenden Franzosen Clemént Noël auf Strolz beträgt genau eine Sekunde. Die offizielle FIS-Startliste für den 2. Slalom Durchgang (Finale – Start 20.45 Uhr) der Herren in Flachau (Nachtslalom), sowie den FIS-Liveticker finden Sie, gleich nach Eintreffen, in unserem Daten-Menü! Hier können Sie auch den aktuellen Liveticker des 1. Durchgangs verfolgen.
Johannes Strolz: „Das war heute ein super erster Lauf. Ich habe ein super Gefühl aufgebaut und gespürt, dass ich die Ski ziehen kann. Die ersten drei Läufer habe ich im Fernsehen gesehen, und gemerkt, dass der letzte Übergang nicht so einfach ist, wie wir das gedacht haben. Man ist zur letzten Welle schnell hingekommen. Aber die Trainer haben uns zum Glück super Funksprüche gegeben.“
Daten und Fakten zum
9. Slalom der Herren am Mittwoch in
Flachau (Nachtslalom) 2021/22Startliste 1. Durchgang – Start 17.45 Uhr
Liveticker der Herren 1. Durchgang
Zwischenstand nach dem 1. Durchgang
Starliste 2. Durchgang – Start 20.45 Uhr
Liveticker der Herren 2. Durchgang
Endstand Slalom Herren FlachauGesamtweltcupstand der Herren 2020/21
Weltcupstand Slalom Herren 2021/22Nationencup: Herrenwertung
Nationencup: GesamtwertungAlle Daten werden umgehend aktualisiert
Hinter dem auf Position drei abschwingenden Angehörigen der Equipe Tricolore landet Daniel Yule (+1,06) aus der Schweiz auf Platz vier. Dave Ryding (+1,09) aus Großbritannien, der in diesem Winter den Klassiker in Kitzbühel für sich entschieden hat, belegt den fünften Rang und beweist eindrucksvoll, dass er sich auf österreichischem Schnee gut fühlt. Vorjahressieger Manuel Feller (+1,22) aus Österreich, der die Strecke im Salzburger Land einmal als „Märchenwiese“ bezeichnet hat, hat die sechste Position inne.
Manuel Feller: „Die Ausgangsposition ist definitiv sehr gut. 1,2 Sekunden Rückstand ist mir aber schon sehr viel auf den Strolzi. Aber man hat schon beim wegfahren gesehen, dass er einen Super-Zug am Ski hat. Der Sieg ist schon in weite Ferne gerückt, aber im Slalom kann viel passieren, abgerechnet wird nach dem 2. Durchgang. Es ist aber cool, dass hier mal wieder mit den Fans zu genießen.“
Mit Lucas Braathen (7.; +1,33) und Sebastian Foss-Solevåg (8.; +1,35) befinden sich zwei weitere Wikinger unter den besten Acht des ersten Laufs. Auch der ÖSV-Athlet Marco Schwarz (9.; +1,38) und Alexis Pinturault (10.; +1,39) aus der Grand Nation können sich im zweiten Durchgang durchaus etwas verbessern. Letzterer teilt sich seine Position mit dem erneut stark fahrenden Spanier Joaquim Salarich. Als bester Deutscher klassiert sich Linus Straßer (+1,56) auf Rang zwölf.
Marco Schwarz: „Der obere Teil hat nicht so gepasst, da habe ich mich schwer getan, ansonsten war der Lauf ganz okay. Der Mittelteil hat gepasst, der letzte Teil war gut. Auf den Strolzi ist es ein großer Rückstand, aber ich denke, dass ich damit gut leben kann. Hut ab vor Strolzi, der muss das richtig gut erwischt haben. Dass er einen schnellen Schwung fährt, dass wissen wir ja eh schon!“
Die Swiss-Ski-Herren Tanguy Nef (+1,60) Loic Meillard (+1,67), Ramon Zenhäusern (+2,06), Marc Rochat (+2,13) und Luca Aerni (+2,29) haben schon bessere Tage erlebt; das Quintett befindet sich auf den Plätzen 13, 14, 18, 19 und 20. Die beiden Tiroler Fabio Gstrein (+1,72) und Michael Matt (+2,53) können ein ähnliches Lied anstimmen und reihen sich auf den Rängen 15 und 23 ein.
Gar nicht nach Wunsch verläuft es für den zweifachen Garmisch-Sieger Henrik Kristoffersen (+2,67). Sowohl erfahrene Norweger, der mit der Startnummer 1 das Rennen eröffnet hat, als auch sein Südtiroler Konkurrent, der Südtiroler Jungspund Alex Vinatzer (+3,29) befinden sich nicht unter den besten 25 der Rangliste. Mehr noch: Für den Grödner ist sogar nach dem ersten Lauf Feierabend.
Henrik Kristoffersen: „Natürlich ärgert mich der Fehler. Es war extrem schnell unten, das habe ich unterschätzt. Bei der Besichtigung habe ich es gesehen, aber mit Nummer 1 kann man das nicht richtig einschätzen. Ich war richtig schnell, dann war der Ski weg. Sebastian hat das dann besser gemacht, viel direkter. Bei mir war das Tempo weg in den letzten Toren. Wenn ich Top 30 bleibe, dann ist noch alles möglich.“
Der Bulgare Albert Popov ist im ersten Durchgang ausgeschieden. Das gleiche Malheur ist auch dem Schweden Kristoffer Jakobsen beim Abschiedsrennen des erfahrenen Südtirolers Manfred Mölgg unterlaufen, dessen schier unheimlich wirkende schwarze Serie um ein weiteres Kapitel reicher ist.
Manfred Mölgg: „Natürlich ist auch Wehmut dabei. Es war heute ein sehr schwieriger Lauf für mich. Wenn man langsamer fährt, ist das dann noch schwieriger. Danke an alle Kollegen, wenn man vor so einer Kulisse Ciao sagen darf, ist es einfach mega. Ein Nightrace ist so oder so schon immer etwas Besonderes. Der Stopp vor dem Ziel und das abschnallen eines Skis war ein Zeichen: Jetzt fängt was Neues an, ein anderes Leben.“
Dies ist der aktuelle Zwischenstand nach 42 Rennläufern. Die restlichen Herren, die noch am Start stehen, können Sie in unserem Liveticker verfolgen. Sollte sich innerhalb der Top 15 noch etwas verändern, werden wir dies natürlich nachtragen.
Der Herren Ski Weltcup Kalender der Saison 2021/22
Der Damen Ski Weltcup Kalender der Saison 2021/22
Vorbericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner