Schladming – Zu Beginn des Jahres sorgte der deutsche Slalomspezialist Linus Straßer mit einem ersten und einem zweiten Rang für Furore. Doch bei den letzten Rennen fädelte er ein; ein Situation die schon viele Slalom-Rennläufer aus dem Konzept gebracht hat. Trotzdem will er weiterhin an sich arbeiten und von einer Krise nichts wissen. Felix Neureuther, der nunmehrige Fernsehexperte und ehemalige DSV-Teamkollege von Straßer, ist überzeugt, dass der 28-Jährige das Zwischentief gut wegstecken kann.
Einfädler können passieren. Das wäre nicht weiter schlimm. Man muss dranbleiben und nicht aufgeben. Am Wochenende finden in Chamonix die letzten Slaloms vor der WM statt. Straßer meint, dass der Hang in Frankreich technisch nicht so anspruchsvoll ist. Aus diesem Grund wird die Spitze noch enger zusammenrücken. Wenn man mental gut drauf ist, kann man auch schnell sein. Und Neureuther glaubt, dass Straßer in Chamonix pfeilschnell sein kann.
Es kann natürlich auch an einem sehr dichten Kalender liegen. Im Januar laufen die Torläufer zur Hochform auf; fast alle drei, vier Tage geht ein Rennen über die Bühne. Da bleibt kaum Zeit zum Atmen. Das ist anstrengend, wenn einem Athleten wie etwa Straßer aufgrund einer Verletzung wertvolle Tage Vorbereitung fehlen. Beim Deutschen waren es drei Monate. Aber das ist derzeit Kaffeesatzleserei; den Kopf sollte man sich deshalb nicht zermartern.
Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner
Quelle: br.de