Ab Freitag wird für die Speedspezialistinnen wieder ernst. Im Fasstal steht das erste Weltcuprennen nach den Ski-Weltmeisterschaften auf dem Programm. Zudem feiert die Strecke ihr Debüt im Ski Weltcup. Neben zahlreichen Europacuprennen wurde sie nur anlässlich der Junioren-WM vor zwei Jahren befahren. Alle Ski-Asse sind neugierig, und wollen kurz vor dem Saison-Finale noch einmal den Turbo zünden. Das zweite Abfahrtstraining in Val di Fassa steht am Donnerstag um 11.00 Uhr auf dem Programm. Die offizielle FIS Startliste für das 2. Abfahrtstraining am Donnerstag in Val di Fassa, sowie die Startnummern und den FIS Liveticker finden sie im Menü oben.
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Ski Weltcup 2020/21: Daten und Fakten zum
6. Abfahrtslauf der Damen in Val di FassaFIS-Startliste – 1. Training Val di Fassa
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FIS-Startliste – 1. Abfahrt Damen Val di Fassa
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FIS-Endstand 1. Abfahrt Damen Val di FassaGesamtweltcupstand der Damen 2020/21
Weltcupstand Abfahrt der Damen 2020/21Nationencup: Gesamtwertung
Nationencup: DamenwertungAlle Daten werden sofort nach Eintreffen aktualisiert
Die Speedspezialistinnen, die in Cortina d’Ampezzo um weltmeisterliches Edelmetall gekämpft haben, kämpfen auch im Fassatal um Top-Platzierungen. Mikaela Shiffrin aus den USA, die in den bellunesischen Dolomiten vier Medaillen geholt hat, ist nicht vor Ort. Sie konzentriert sich auf die nächsten Aufgaben. Für Lara Gut-Behrami, die kurz vor dem Gewinn der dritten Super-G-Kristallkugel steht, haben diese Rennen einen entscheidenden Faktor. Verlaufen sie mehr als gut, wird sie die Slowakin Petra Vlhová als Gesamtführende in der Gesamtwertung ablösen und auch nach der großen Kristallkugel greifen.
Corinne Suter, Gut-Behramis Teamkollegin im Swiss-Ski-Team, will die Chance nutzen, und noch die kleine Abfahrtskugel an sich zu reißen. Die überlegene Führende Sofia Goggia aus Italien fehlt verletzungsbedingt. Im Vorfeld der Ski-WM in Cortina d’Ampezzo haben die azurblauen Frauen im Fassatal trainiert.
Die 23-jährige Laura Pirovano freut sich auf ihre Heimrennen. Sie ist sicher, dass die Piste den Qualitätsansprüchen genügt und dass sie die technisch anspruchsvolle Strecke meistert. Ferner möchte sie den enttäuschenden zwölften Platz bei den Welttitelkämpfen vergessen und voll angreifen.
Überhaupt wollen alle italienischen Damen überzeugen. Die Rennleiter Cesare Pastore und Rainer Senoner betonen, dass die Strecke nicht sehr lang ist. Aber die technischen Stellen sind ausschlaggebend. Das betont auch FIS-Renndirektor Peter Gerdol. Außerdem verweist er auf alle bedeutsamen Elemente eines Speedrennens. Zum Flachteil gesellen sich Sprünge und Steilhänge.
20 Europacupsaisonen wurde im Fassa gefahren, die Junioren-WM vor zwei Jahren war ein Höhepunkt. Außerdem hat das Fassatal bekannte Skigrößen wie Chiara Costazza, Angelo Weiss, Cristian Deville und Stefano Gross hervorgebracht.
In den kommenden Jahren wollen auch die Jungen nach vorne preschen. Selbst wenn coronabedingt einiges schwerer fällt, ist das Ganze durch die Fernseh- und Medienpräsenz in den sportlichen Vordergrund gerückt. Und das ist in Zeiten wie diesen nicht einmal so schlecht oder vielmehr einmal ein gutes Zeichen.
Das ist die Weltcup-Speedstrecke der Damen im Fassatal
Fassatal – Da kommen selbst Corinne Suter und Lara Gut-Behrami ins Schwitzen. Die Piste „La VolatA“ wurde speziell für internationale Rennen und Trainings auf allerhöchstem Niveau konzipiert. Es ist eine aufregende und steile Strecke, die ihren Start auf 2.514 Metern Seehöhe (Col Margherita) hat und auf 1.879 Metern Seehöhe (San-Pellegrino-Pass) ihren Endpunkt aufweist.
Die Strecke wurde 2017 ins Leben gerufen und trägt die Initialen von Alberto Vendruscolo, dem Pionier des Skigebiets San Pellegrino. Er sorgte für eine touristische Entwicklung des Gebiets wie kein anderer. Und außerdem wurden nach der Homologation der FISI und der FIS viele wichtige Speedrennen der Frauen und Männer im Europacup hier ausgetragen. Vor zwei Jahren gastierten hier die besten Nachwuchsathletinnen und -athleten im Rahmen der Junioren-WM.
Die Piste ist 2.350 Meter lang und weist eine maximale Steigung von 47 % bei einem Höhenunterschied von 630 Metern auf. Von der Porhyrterrasse mit Blick auf das herrliche San Martino werden technische Fähigkeiten gefragt, wenn man die beiden Wände Alberto und Manfroi hintereinander durchfährt. Dann kommt die Piana, die durch den Wald führt und eine scharfe Kurve nach links führt, die wiederum zu den steilen und endlosen Mauern del Poeta führt. Hier gibt es gar einige Fallstricke zu bewältigen, wie etwa den aufregenden Buckel „del camoscio“ und den letzten Schuss. Hier beschleunigen die Ski-Asse noch einmal, ehe sie die Ziellinie, unweit der Talstation der Seilbahn überqueren.
Damen Abfahrtsrennen der Saison 2020/21
- Abfahrtslauf der Damen in Val d’Iser
Die Schweizerin Corinne Suter hat die erste Abfahrt der Damen in der Saison 2020/21 für sich entschieden. Sie siegte vor der Italienerin Sofia Goggia und der US-Amerikanerin Breezy Johnson. Die Slowenin Ilka Stuhec war schneller Unterwegs als in den Zeittrainings und belegte am Ende Rang vier. Beste Österreicherin wurde Nina Ortlieb auf Position fünf. Auf Position sechs schwang die Tschechin Ester Ledecká ab. Tamara Tippler aus Österreich klassierte sich auf Platz sieben. Die Eidgenossin Lara Gut-Behrami war im Gleitstück gut unterwegs, verlor aber danach sukzessive an Zeit und reihte sich auf Rang acht ein. Über ein gelungenes Comeback kann sich die Norwegerin Ragnhild Mowinckel freuen; sie wurde Neunte. Die besten Zehn wurden von Goggias erfahrener Mannschaftskollegin Elena Curtoni komplettiert.
- Abfahrtslauf der Damen in Val d’Iser
Bei der 2. Abfahrt in Val d’Isere freute sich die Italienerin Sofia Goggia über ihren Tagessieg. Die azurblaue Athletin verwies die schweizerische Vortagessiegerin Corinne Suter und die US-Amerikanerin Breezy Johnson auf die Plätze zwei und drei. Die Norwegerin Kajsa Vickhoff Lie ließ die ersten Drei gehörig zittern und schwang, mit der hohen Nummer 30 an den Start gehend, als Vierte ab. Eine sehr gute Vorstellung zeigte die Deutsche Kira Weidle, die auf Position fünf abschwang. Sechste wurde Ramona Siebenhofer aus Österreich, die im Vergleich zum Vortag stark verbesserte. Ilka Stuhec aus Slowenien und Ester Ledecká aus der Tschechischen Republik teilten sich den siebten Platz. Die besten Zehn wurden von der Eidgenossin Michelle Gisin und der Kanadierin Marie-Michèle Gagnon abgerundet.
- Abfahrtslauf der Damen in St. Anton
Auf der Karl-Schranz-Strecke in St. Anton am Arlberg, dem WM-Ort von 2001, siegte die Italienerin Sofia Goggia vor Tamara Tippler aus Österreich. Die US-Amerikanerin Breezy Johnson kletterte wie bei beiden Abfahrten in Val d’Isère als Dritte auf die niedrigste Stufe des Podests. Die Tschechin Ester Ledecká wurde Vierte. Auf Rang fünf klassierte sich die junge Laura Pirovano, ihres Zeichens eine Landsfrau von der italienischen Triumphatorin Goggia. Ilka Stuhec aus Slowenien belegte den sechsten Platz. Die zweifache Abfahrtsweltmeisterin musste sich ihre Position mit Corinne Suter aus der Schweiz, ihres Zeichens Speedkönigin der vergangenen Saison, teilen. Auch der achte Rang wurde von zwei Athletinnen erreicht. Sowohl die Italienerin Elena Curtoni als auch die Eidgenossin Lara Gut-Behrami schwangen zeitgleich ab. Die besten Zehn wurden von der wiedergenesenen Deutschen Kira Weidle (+1,48) komplettiert.
- Abfahrtslauf der Damen in Crans Montana (Freitag)
Bei der ersten Abfahrt im schweizerischen Crans-Montana siegte die Italienerin Sofia Goggia Auf Position zwei schwang die Tschechin Ester Ledecká ab. Auf Rang drei klassierte sich die US-Amerikanerin Breezy Johnson. Eine sehr gute Abfahrtsleitung bot die Slowakin Petra Vlhová, die sich aufgrund ihrer forschen Fahrweise mit dem Erreichen der vierten Position mehr als nur belohnte. Jasmine Flury vom Swiss-Ski-Team und Kira Weidle aus Deutschland teilten sich den fünften Platz. Priska Nufer die mit der Startnummer 29 in Rennen ging, schwang als Siebente ab. Beste ÖSV-Dame klassierte sich Mirjam Puchner auf dem 8. Rang. Die Top-10 wurden von der Italienerin Federica Brignone und der jungen Südtirolerin Nadia Delago komplettiert.
- Abfahrtslauf der Damen in Crans Montana (Samstag)
Sofia Goggia war in Crans Montana nicht zu bremsen. Die Olympiasiegerin von 2018 gewann auch die Abfahrt von Crans Montana am Samstag, dieses Mal vor der eidgenössische Vorjahressiegerin Lara Gut-Behrami und ihrer Teamkollegin Elena Curtoni. Die Italienerin Laura Pirovano freute sich über den vierten Platz. Die eigentlich auf Platz drei abonnierte US-Amerikanerin Breezy Johnson musste sich mit dem fünften Rang anfreunden. Als zweitbeste Schweizerin klassierte sich Jasmina Suter auf Position sechs. Die Slowakin Petra Vlhová zeigte abermals ihre fahrerische Klasse und war mit Platz 7 mehr als nur zufrieden. Nicht nach Wunsch lief es für die Swiss-Ski-Athletin Corinne Suter, die Achte wurde und wertvolle Punkte im Kampf um die kleine Kristallkugel einbüßte. Viertbeste azurblaue Athletin wurde Federica Brignone sie reihte sich auf Position neun ein. Die besten Zehn wurden von der Eidgenossin Michelle Gisin komplettiert.
WM-Abfahrtslauf der Damen in Cortina d’Ampezzo 2021
Cortina d’Ampezzo – Zwei Jahre nach ihrer Silbermedaille in Åre stieg die Schweizerin Corinne Suter in Cortina d’Ampezzo auf die höchste Stufe des Podests und konnte sich als Abfahrts-Weltmeisterin krönen lassen. Ebenfalls freuen kann sich die Deutsche Kira Weidle, die ihre sehr gute Fahrt ähnlich mit dem Gewinn der Silbermedaille krönte. Lara Gut-Behrami, ihres Zeichens eine Landsfrau von Suter belohnte sich mit der Bronzemedaille, obwohl sie lange auf Goldkurs lag. Die Tschechin Ester Ledecká verpasste als Vierte um nur sieben Hundertstelsekunden den Sprung aufs Podest. Die Österreicherin Ramona Siebenhofer teilte sich mit der Eidgenossin Michelle Gisin den fünften Rang. Nicht nach Wunsch verlief die heutige Abfahrt für Tamara Tippler die auf Rang sieben abschwang. Die Italienerin Elena Curtoni wurde Achte. Die US-Amerikanerin Breezy Johnson, die in den bisherigen Weltcuprennen fünfmal Dritte und einmal Fünfte wurde, konnte die sehr gute Serie nicht ausbauen und schwang heute, vielleicht im Vorfeld mit Edelmetall spekulierend, als Neunte ab. Die besten Zehn wurden von der immer lachenden Norwegerin Ragnhild Mowinckel abgerundet.