Schladming – Nicht in Flachau, sondern in Schladming bestreiten die Slalomspezialistinnen ihr nächstes Rennen. Man kann davon ausgehen, dass der Nachtbewerb auf der Planai ähnlich wie jener der Herren, der in einigen Wochen folgt, ein großes Ereignis sein wird. Petra Vlhová, die in diesem Winter fünf Torläufe gewonnen hat und einmal Zweite wurde, kann sich mit einem dritten Rang schon die kleine Kristallkugel sichern. Der erste Lauf beginnt um 18 Uhr (MEZ), der finale Startschuss ertönt um 20.45 Uhr (MEZ). Die offizielle FIS Startliste für den ersten Slalom-Durchgang der Damen in Schladming um 18.00 Uhr, sowie die Startnummern und den FIS Liveticker finden sie gleich nach der Auslosung im Menü.
Daten und Fakten zum 7. Slalom 2021/22
Slalom der Damen in SchladmingOffizielle FIS-Startliste 1. Durchgang (18.00)
Offizieller FIS-Liveticker 1. Durchgang
Offizieller FIS Zwischenstand 1. Durchgang
Offizielle FIS-Starliste 2. Durchgang (20.45)
Offizieller FIS-Liveticker 2. Durchgang
Offizieller FIS-Endstand Slalom SchladmingGesamtweltcupstand der Damen 2021/22
Weltcupstand Slalom der Damen 2021/22Nationencup: Damenwertung
Nationencup: GesamtwertungAlle Daten werden bei Eintreffen aktualisiert
Schladming looks perfect for welcoming the Women’s World Cup after 10 years since the last slalom race!
First Run 18.00 CET#fisalpine pic.twitter.com/frc0mLrukr— FIS Alpine (@fisalpine) January 11, 2022
Die große Favoritin ist Vlhová, das steht außer Zweifel. Aber der letzte Torlauf in Kranjska Gora bot einige ungewohnte Szenen. So schieden die ansonsten so konstant fahrenden Mikaela Shiffrin aus den USA und Katharina Liensberger aus Österreich aus. Es ist klar, dass beide Weltklasseathletinnen dieses Malheur nicht noch einmal erleben wollen. Dementsprechend motiviert werden sie auf steirischem Schnee antreten. Die Deutsche Lena Dürr, in Slowenien Vierte, hat wieder in die Erfolgsspur zurückgefunden und möchte in Schladming ihren dritten Podestplatz in diesem Winter anpeilen.
Die Kanadierinnen Ali Nullmeyer, Erin Mielzynski, Laurence St-Germain und neuerdings auch Amalia Smart kommen, je näher die Olympischen Winterspiele anrücken, immer besser in Form. Es liegt auf der Hand, dass das Trio auch auf der Planai ein gutes Resultat einfahren möchte. Liensbergers Teamkolleginnen Katharina Truppe, Katharina Gallhuber und Katharina Huber – der Vorname bürgt schließlich für Qualität – wollen im zweiten Heimslalom nach jenem in Lienz erfolgreich sein und unter die besten Zehn fahren. Vielleicht gelingt auch ihren Freundinnen Chiara Mair und Marie-Therese Sporer, beide aus Tirol, ein Befreiungsschlag in Form eines guten Resultats.
Die Schweizerin Wendy Holdener, die bei ihrem 100. Slalom ihrer Karriere knapp den Sieg verpasste, möchte die nächsten 100 Torläufe mit einem Sieg beginnen. Zu oft wurde sie von Vlhová und Shiffrin geschlagen, zu oft musste sie sich mit den Rängen zwei oder drei begnügen. Auch ihre Teamkollegin Michelle Gisin möchte auftrumpfen und ihren nur sechs Sekunden dauernden Auftritt auf der Podkoren-Piste in der Oberkrain aus ihrem Gedächtnis streichen.
Die Slowenin Ana Bucik, aber auch die Schwedinnen Anna Swenn Larsson und Sara Hector können in der Steiermark einen erfolgreichen Abend erleben, bevor sie schon mit den Gedanken in Peking sind. Emma Aicher aus Deutschland ist jung und talentiert. Mit ihrem zweiten Top-15-Rang ihrer Laufbahn hat die 18-Jährige ihre olympische Fahrkarte gelöst. Dementsprechend kann sie befreit auffahren und ohne zentnerschwere Last, sich beim letzten Slalom vor dem Saisonhöhepunkt qualifizieren zu müssen, beweisen, dass sie noch besser sein kann.
Aus Frankreich kommen Nastasia Noens und Coralie Frasse Sombet. Die Angehörigen der Equipe Tricolore haben in der Vergangenheit immer bewiesen, dass sie gut unterwegs sind. Warum sollten ihr nicht auch auf der Planai ein gutes Resultat, das sie zufriedenstellt, erreichen. Die Norwegerinnen Marie Therese Tviberg und Mina Fürst Holtmann wollen es der Dame, die unter den blau-weiß-roten Farben der Gran Nation an den Start geht, nachmachen. Das dürfen wir uns auch von der Tschechin Martina Dubovská erwarten, die nach zwei Ausfällen in Folge wieder ordentlich Punkte sammeln möchte.
Da es noch nie ein keinen Nachtslalom der Damen in Schladming gab, entfällt der obligate und gewohnte Blick zurück. Bei den Ski-Weltmeisterschaften 1982 gewann die Schweizerin Erika Hess, 31 Jahre später eine glänzend aufgelegte Teenagerin namens Mikaela Shiffrin. Doch diese beiden Rennen fanden auf der „Ennsling“-Strecke in, Haus im Ennstal bzw. auf der „Streicher“-Piste und nicht auf der Planai statt.
Damen Slalom Rennen der Saison 2021/22
- Slalom der Damen in Levi
Beim ersten Slalom der Skiweltcup-Damen im finnischen Levi siegte die Slowakin Petra Vlhová. Die amtierende Gesamtweltcupsiegerin setzte sich gegen die zweitplatzierte Mikaela Shiffrin und die Deutsche Lena Dürr durch. Die Slowenin Andreja Slokar, vor einer Woche noch Siegerin im Parallel-Rennen von Lech/Zürs, konnte ihre gute Form konservieren und schwang als Vierte vor der Schwedin Anna Swenn Larsson ab. Eine kleine Niederlage musste die amtierende Weltmeisterin Katharina Liensberger auf Position sechs einstecken. Die Schweizerinnen Wendy Holdener und Michelle Gisin beendeten ihr Rennen auf den Plätzen sieben und acht. Die besten Zehn wurden von Sara Hector und der Norwegerin Thea Louise Stjernesund abgerundet.
- Slalom der Damen in Levi
Am Sonntag wurde im finnischen Levi der zweite Torlauf der Damen in der Skiweltcupsaison 2021/22 ausgetragen. Dabei siegte abermals die Slowakin Petra Vlhová, die sich damit zur Rekordsiegerin von Levi krönte. Wie am Vortag schwangen Mikaela Shiffrin aus den USA und Lena Dürr aus Deutschland auf den Positionen zwei und drei ab. Die Swiss-Ski-Damen Wendy Holdener und Michelle Gisin zeigten nördlich des Polarkreises eine anständige Leistung und belohnten sich mit den Rängen vier und fünf. Dahinter klassierte sich die Tschechin Martina Dubovská auf Position sechs. Beste Slowenin wurde Ana Bucik, die sich auf Platz sieben einreihte. Die österreichischen Athletinnen Katharina Liensberger, Katharina Truppe und Katharina Huber beendeten ihren zweiten Auftritt in Levi auf den Rängen sieben bis zehn.
- Slalom der Damen in Killington
Am ersten Adventsonntag fand im US-amerikanischen Killington der dritte Slalom der Damen im Skiweltcupwinter 2021/22 statt. Dabei triumphierte Mikaela Shiffrin in ihrem Wohnzimmer. Auf Rang zwei klassierte sich ihre slowakische Widersacherin Petra Vlhová vor der wiedererstarkten Schweizerin Wendy Holdener. Katharina Liensberger aus Österreich, schwang als Vierte ab. Sie war dessen ungeachtet um 14 Hundertstelsekunden schneller als die Deutsche Lena Dürr, die Fünfte wurde. Die Schwedin Sara Hector brachte zwei konstante Läufe ins Ziel und reihte sich auf Position sechs ein. Shiffrins Teamkollegin Paula Moltzan wurde Siebte und war um zwei Hundertstelsekunden schneller als die Norwegerin Maria Therese Tviberg. Die besten Zehn des dritten Torlaufs der Damen wurden von Hectors Landsfrau Anna Swenn Larsson und der aufstrebenden Slowenin Andreja Slokar, der Siegerin der Parallel-Rennens von Lech/Zürs, vervollständigt.
- Slalom der Damen in Lienz
Ohne die US-amerikanische Slalomqueen Mikaela Shiffrin ging der Weltcuptorlauf der Damen in Lienz über die Bühne. Dabei triumphierte die Slowakin Petra Vlhová vor der Österreicherin Katharina Liensberger und Swiss-Ski-Athletin Michelle Gisin. Einen großen Sprung nach vorne machte die ÖSV-Dame Katharina Truppe die mit Bestzeit im Finale gleich neun Ränge gut machte und sich auf Platz vier klassierte. Wendy Holdener reihte sich auf Position fünf ein. Katharina Gallhuber schwang auf dem sechsten Endrang ab. Die Eidgenossin Camille Rast wurde vom vierten auf den siebten Endrang zurückgereicht. Die besten Zehn des letzten Torlaufs des Kalenderjahres 2021 wurden von der Norwegerin Mina Fürst Holtmann (8.), der Kanadierin Laurence St-Germain (9.) und der Schwedin Sara Hector (10.) ergänzt.
- Slalom der Damen in Zagreb
Beim Torlauf auf dem Bärenberg in Zagreb kam es wieder zum Duell der Slalomköniginnen Petra Vlhova aus der Slowakei und der US-Amerikanerin Mikaela Shiffrin. Der Titel der „Snow Queen“ geht in diesem Jahr bereits zum dritten Mal an die amtierende Gesamtweltcupsiegerin. Petra Vlhova setzte sich vor Mikaela Shiffrin durch und feierte ihren 16. Sieg im Slalom. Rang drei ging an die Österreicherin Katharina Liensberger. Pech hatte die Schweizerin Wendy Holdener die den Sprung auf das Podest knapp verpasste, und sich vor Ali Nullmeyer aus Kanada auf dem 4. Platz einreihte. Als zweitbeste Österreicherin schwang Katharina Gallhuber, vor der Kroatin Leona Popovic (7.) und Ana Bucik (8.) aus Slowenien, auf dem sechsten Rang ab. Die Top Ten vervollständigten die Norwegerin Maria Theres Tviberg (9.) und Michelle Gisin (10.) aus der Schweiz.
- Slalom der Damen in Kranjska Gora
In Kranjska Gora triumphierte erneut die Slowakin Petra Vlhová. Auf Platz zwei klassierte sich die Eidgenossin Wendy Holdener vor der Schwedin Anna Swenn Larsson. Lena Dürr zeigte nach zwei eher schwächeren Auftritten wieder ein Top-Ergebnis. Hinter der auf Rang vier klassierten DSV-Dame belegte die slowenische Hausherrin Ana Bucik den fünften Platz. Die Kanadierinnen Ali Nullmayer (6.) und Erin Mielzynski (9.), nahmen, wenn man das Ergebnis als Basis nehmen, die nur um wenige Hundertstelsekunden getrennten ÖSV-Ladys Katharina Truppe (7.) und Katharina Gallhuber (8.) in die Zange. Die besten Zehn des heutigen Slaloms wurden von Sara Hector, der für das Drei-Kronen-Kollektiv startenden Siegerin des gestrigen Riesentorlaufs, ergänzt.
Der Herren Ski Weltcup Kalender der Saison 2021/22
Der Damen Ski Weltcup Kalender der Saison 2021/22
Vorbericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner