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Livio Magoni vergleicht Petra Vlhová mit Atalanta Bergamo

Livio Magoni vergleicht Petra Vlhová mit Atalanta Bergamo
Livio Magoni vergleicht Petra Vlhová mit Atalanta Bergamo

Liptovský Mikuláš – Der italienische Erfolgstrainer Livio Magoni hat die slowakische Skirennläuferin Petra Vlhová nach und nach ganz nach oben geführt. Die 25-Jährige holte sich die große Kristallkugel. Der Coach vergleicht seinen Schützling mit dem bergamaskischen Fußballverein Atalanta, der als kleiner Verein, gegen die großen internationalen Namen kämpfen muss. Man muss mit kleinem Budget, dafür aber mit viel Herzblut kämpfen um erfolgreich zu sein.

Livio Magoni weiß, dass Petra Vlhova noch nicht ihr gesamtes Potenzial abgerufen hat. Nach seiner Meinung muss sie noch viel Arbeit investieren um das Niveau wie Federica Brignone, Sofia Goggia oder Marta Bassino zu erreichen. Mit viel Einsatz und Willen hat die slowakische Athletin es geschafft, ihre Heimat in Ektase zu versetzen und ein weibliches Äquivalent zu Petr Sagan zu sein.

Vlhova, Magoni und das Team haben in dieser Saison viel erreicht, zufrieden ist der Trainerfuchs jedoch noch lange nicht. Man befinde sich derzeit auf einem normalen Level, muss aber sehen dass die jüngeren Gegnerinnen immer näher kommen, und zeitweise schon vorbeiziehen. Auch wenn die letzte Saison sehr erfolgreich endete, ist dies kein Freifahrtsschein für die Olympiasaison.

Der Italiener ist bekannt für seine harte Herangehensweise und Kritik. Da steckt einiges dahinter, und es ist egal, ob es sich hier auf die Familie oder auf den Manager bezieht. Magoni will die volle Konzentration auf das Skifahren. Er gibt die Richtung vor, und wenn man Erfolg haben will, erwartet der 57-Jährige, dass alle sich diesem Ziel unterordnen.

Magoni sieht in Vlhova immer noch einen Juwel, der noch nicht fertig geschliffen ist. Sie ist eine starke Rennläuferin, die sich jedoch auf ihre Aufgabe konzentrieren muss. Einflüsse von außen gefährden das gesteckte Ziel. Um weiterhin mit der 25-Jährigen zu arbeiten braucht er ihr volles Vertrauen.

Der azurblaue Trainer weiß, dass man mit dem Gesamtweltcup zweifelsohne ein großer Meilenstein gesetzt hat. Wenn man damit zufrieden ist, wäre es an der Zeit sich von seinem Schützling zu trennen. Der Vertrag ist noch für die Olympia-Saison 2021/22 gültig.

Vor der Saison 2020/21 hat man in der warmen Jahreszeit die Zielsetzungen fixiert. Das Hauptziel war es, die Gesamtweltcupwertung für sich zu entscheiden. Des Weiteren hat der Italiener seiner Athletin erklärt, dass sie an allen Disziplinen teilnehmen muss und in der kalten Jahreszeit nur wenige Trainingseinheiten zur Verfügung hat. Ohne Zweifel hat Vlhová einen schweren Marathon bestritten; aber sie hat am Ende geschafft, ihn zu gewinnen. Und zwischen den letzten Zeilen kann man auch ein verstecktes Lob erkennen.

 

Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner

Quelle: sport.aktuality.sk

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