8 Januar 2022

Marco Odermatt übernimmt Führung nach dem ersten Riesentorlauf-Durchgang in Adelboden – Finale live ab 13.30 Uhr

Marco Odermatt übernimmt Führung beim Riesenslalom in Adelboden
Marco Odermatt übernimmt Führung beim Riesenslalom in Adelboden

Adelboden – Nach der Torlauf-Farce von Zagreb bestreiten die technisch versierten Skirennläufer in Adelboden sowohl einen Riesentorlauf als auch einen Slalom. Nach den warmen Bedingungen rund im Feiertag wurde es im Berner Oberland vor drei Tagen wieder kälter. Der Chuenisbärgli-Hang präsentiert sich in einem guten Zustand: Wie lang er durchhält, ist allerdings eine der großen Fragen des heutigen Tages. Dies ist der aktuelle Zwischenstand nach 30 Rennläufern. Die restlichen Herren, die noch am Start stehen, können Sie in unserem Liveticker verfolgen. Sollte sich innerhalb der Top 15 noch etwas verändern, werden wir dies natürlich nachtragen.

 

Daten und Fakten zum
Riesenslalom Herren in Adelboden

Startliste 1. Durchgang – Start 10.30 Uhr
Liveticker der Herren 1. Durchgang
Zwischenstand nach dem 1. Durchgang
Starliste 2. Durchgang – Start 13.30 Uhr
Liveticker der Herren 2. Durchgang
Endstand Riesenslalom Herren

Gesamtweltcupstand der Herren 2020/21
Weltcupstand Riesenslalom Herren 2021/22

Nationencup: Herrenwertung
Nationencup: Gesamtwertung

Alle Daten werden umgehend aktualisiert

 

Der Schweizer Marco Odermatt, der in den bisherigen vier Saison-Riesenslaloms bislang drei gewonnen hat und einmal Zweiter wird, gibt weiterhin Gas. Er zeigt abermals seine Superform und setzt in einer Zeit von 1.17,94 Minuten eine Bestzeit in den Schnee, die von keinem Konkurrenten unterboten wird. Der Franzose Alexis Pinturault (+0,31) und der Kroate Filip Zubcic (+0,50) positionieren sich auf den Rängen zwei und drei. Aber auch Pinturaults Landsmann Mathieu Faivre (+0,52) hat als gegenwärtig Vierter alle Chancen der Welt, im Berner Oberland auf das Podest zu klettern.

Marco Odermatt: „Ja, ich muss schon sagen dass es ein spezielles Gefühl ist hier als Schweizer zu fahren, das hat sich schon gestern Abend beim Einschlafen bemerkbar gemacht. Der Hang ist einfach brutal schwierig, so viele Schläge und Übergänge. Das wird auch im zweiten Durchgang so sein.“

Verkehrte Welt bei Manuel Feller: Der Tiroler, der im Slalom immer angreift, ist im Olympiawinter 2021/22 zwischen den breiten Toren um Welten erfolgreicher. Sein Rückstand von 1,17 Sekunden auf Odermatt ist groß, doch der ÖSV-Athlet kann mit dem aktuellen fünften Zwischenrang zufrieden sein. Er wird im zweiten Lauf noch mehr attackieren. Die beiden Eidgenossen Justin Murisier und Loic Meillard (+je 1,38) teilen sich die sechste Position. Man kann davon ausgehen, dass sie im Finale mächtig aufdrehen werden, wenn sie die wieder – im Gegensatz zum letzten Jahr – zugelassenen Anhänger ins Ziel peitschen, Kuhglockengetöse im schweren Steilhang als Begleitmusik inklusive.

Manuel Feller: „Es ist hier so brutal schwer, weil die Sicht so schlecht ist. Das auf einem Hang, der eh schon extrem schwer ist. Es kommen sehr viele unerwartete Dinge auf dich zu, du wirst aus der Position geworfen, musst dauernd nachdrücken. Das ist brutal anstrengend.“

Auf Rang acht schwingt der Norweger Henrik Kristoffersen (+1,84) ab. Der Deutsche Alexander Schmid (9.; +2,19) und der Österreicher Marco Schwarz (10.; +2,21) sind beide fast gleich schnell und runden die besten Zehn des ersten Laufs auf dem Chuenisbärgli ab. Dahinter lauert der Südtiroler Riccardo Tonetti (+2,25), der als Elfter nur um Haaresbreite den Sprung unter die Top-10 verpasst hat.

Ein recht zufriedenstellendes Ergebnis im ersten Durchgang bringt Patrick Feurstein (+2,79) als 15. ins Ziel: dies, obwohl der Vorarlberger in den letzten 20 Fahrsekunden eine Sekunde verliert. Der Rückstand des mit der Nummer 10 ins Rennen gehenden Schweizers Gino Caviezel von 3,02 Sekunden auf seinen führenden Landsmann, einhergehend mit Platz 17, ist sehr groß. Gut präsentiert sich der im Europacup stark fahrende DSV-Athlet Julian Rauchfuss (+3,04), der aktuell die 18. Position innehat.

Der Österreicher Domnik Raschner (+3,40), Zweiter im Parallel-Rennen von Lech/Zürs, reiht sich auf Rang 21 ein. Caviezels Landsmann Cedric Noger (+4,22) befindet sich auf Rang 25. Die beiden Südtiroler Alex Hofer (24.; +3,96) und Simon Maurberger (26.; +4,26), die noch von einem Olympiaticket träumen, möchten im Finale dabei sein.

Ein Satz mit „x“, nämlich nix, ist mit dem Zwischenergebnis des Italieners Luca De Aliprandini gleichzusetzen. Der Vizeweltmeister von Cortina d’Ampezzo, der mit dem hehren Ziel, wie in Alta Badia auf das Podest zu stürmen, ins Berner Oberland gereist ist, ist im ersten Durchgang nach einem schweren Sturz ausgeschieden. Hoffentlich hat er sich nicht schwer verletzt. Auch der norwegische und clever agierende Jungspund Lucas Braathen, der sich aufgrund eines instabilen Knies nicht für den Schlusshang bereit fühlt und abgeschwungen hat,  und der routinierte ÖSV-Athlet Stefan Brennsteiner nicht das Ziel.

Dies ist der aktuelle Zwischenstand nach 45 Rennläufern. Die restlichen Herren, die noch am Start stehen, können Sie in unserem Liveticker verfolgen. Sollte sich innerhalb der Top 15 noch etwas verändern, werden wir dies natürlich nachtragen.

Der Herren Ski Weltcup Kalender der Saison 2021/22  

Der Damen Ski Weltcup Kalender der Saison 2021/22  

Vorbericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner

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