Livigno – Auf die italienische Skirennläuferin Marta Bassino wartet ein Mammutprogramm. Am Samstag geht sie beim Parallel-Rennen in Lech/Zürs an den Start. Dann folgen die Auftritte bei den Slaloms in Levi, ehe sie zu ihrem Nordamerika-Trip aufbricht. Den Ausfall in Sölden hat sie verarbeitet; sie glaubt an ihr Können und an sich und sprüht eine ordentliche Portion Zuversicht aus.
Nach dem Rennen im Ötztal standen 14 Tage Erholung, die Auszeichnung zur FISI-Sportlerin des Jahres und die Rückkehr ins Training auf dem Programm. Bassino arbeitet in Livigno und möchte dann beim einzigen Parallel-Rennen des Ski Weltcup Winters 2021/22, wenn wir den Einsatz bei den Olympischen Winterspielen in Peking großzügig übersehen, aus dem Vollen schöpfen. Am Samstag werden sowohl die amtierende Weltmeisterin als auch Sophie Mathiou, Anita Galli, Roberta Midali und Debütantin Celina Haller Italien vertreten.
Im Rahmen eines Interviews sprach Bassino gestern Abend über den bitteren Ausfall am Rettenbachferner. Sicher war zuerst die Enttäuschung groß, aber ihre professionelle Einstellung zur Materie hilft ihr, auch in solchen Situationen das Positive herauszulesen. Sie weiß, dass man bei diesen Rennen nur einen kleinen Fehler machen muss, um alles zu verlieren. Ihre guten Trainingsleistungen helfen ihr, optimistisch zu bleiben. Und zudem ist die Athletin aus Cuneo glücklich, denn die Saison ist noch lang.
Apropos Lech/Zürs: Vor zwölf Monaten wurde Bassino in der Flexenarena Fünfte. Sie freut sich auf die direkte Herausforderung mit den Gegnerinnen. Eine Rivalin sucht man im Ländle vergebens. Die Slowakin Petra Vlhová, im Vorjahr Siegerin, wird das Parallelrennen im westlichsten Bundesland Österreichs auslassen. Aber auch Federica Brignone und Sofia Goggia werden abwesend sein. Schenkt man den letzten Nachrichten Glauben, soll auch Sölden-Triumphatorin Mikaela Shiffrin aus den USA aufgrund Rückenbeschwerden auf einen Renneinsatz in Vorarlberg verzichten.
Der Herren Ski Weltcup Kalender der Saison 2021/22
Der Damen Ski Weltcup Kalender der Saison 2021/22
Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner
Quelle: neveitalia.it