29 März 2021

Nationale Meisterschaften im Überblick (Teil 4): Victor Muffat-Jeandet holt sich auch Titel im Riesenslalom und der Kombi

Victor Muffat-Jeandet holt sich auch Titel im Riesenslalom
Victor Muffat-Jeandet holt sich auch Titel im Riesenslalom

St-Jean d’Alups – Am heutigen Sonntag wurde der nationale Riesentorlauf-Meister Frankreichs ermittelt. Dabei triumphierte Victor Muffat-Jeandet wie gestern im Slalom. Für seinen Erfolg im Riesentorlauf benötigte der Athlet eine Zeit von 2.08,97 Minuten.

Thibaut Favrot landete mit einem Rückstand von genau sechs Zehntelsekunden auf Rang zwei. Cyrprien Sarrazin riss als Dritter schon 0,91 Sekunden auf den Goldmedaillengewinner auf.

Die besten Fünf wurden von Diego Orecchioni – er verpasste um 12 Hundertselsekunden den Sprung aufs Treppchen und Guerlain Favre (+1,20) ergänzt. Clément Noël (+2,02), eigentlich im Slalom besser, erzielte im Finale die Bestzeit und katapultierte sich vom 17. Halbzeitrang noch um sechs Positionen nach vorne.

 

Super-G-Triumph für Adrien Fresquez; Kombi-Gold geht an Victor Muffat-Jeandet

Châtel – Im französischen Châtel wurden am Montag die französischen Super-G- und Kombinationsmeister ermittelt. Dabei sorgte der 21-jährige Adrien Fresquet im Super-G für eine Überraschung. Er gewann in einer Zeit von 1.19,42 Minuten. Auf Position zwei landete Nils Allegre (+0,27). Der routinierte Teamkollege Johan Clarey (+0,91) schwang mit einem relativ großen Rückstand auf Platz drei ab.

Florian Loriot (+0,98) beendete den Super-G auf Rang vier. Victor Muffat-Jeandet (+1,05) klassierte sich auf Platz fünf und verschaffte sich hier eine sehr gute Basis für die Kombination, die wenige Stunden später über die Bühne ging.

Gesagt, getan: Muffat-Jeandet war in der Kombination eine Klasse für sich und gewann in einer Zeit von 1.55,61 Minuten. Dadurch sicherte er sich nach seinen Erfolgen in den technischen Disziplinen die dritte Goldmedaille im Rahmen der diesjährigen Ski-Meisterschaften. Er verwies Leo Anguenot (+1,00) und Florian Loriot (+1,12) auf die Plätze zwei und drei.

Augustin Bianchini (+1,13) verpasste als Vierter den Sprung aufs Podest um eine lächerliche Hundertstelsekunde.  Trotzdem kann er stolz auf seine Leistung sein. Dank seiner Bestzeit im Slalom machte er gleich 19 Positionen gut; nach dem Super-G lag er bloß auf Rang 23. Jeremie Lagier (+1,23) beendete die Kombination auf Platz fünf. Der Super-G-Meister Adrien Fresquet kam mit dem relativ kurzen Slalomhang nicht zurecht. Aufgrund der 40. Laufzeit fiel er bis auf Position zwölf zurück.

 

Sara Hector entscheidet auch den Slalom der schwedischen Ski-Meisterschaften für sich

Åre – Im schwedischen Åre wurden im heutigen Sonntag die Medaillengewinnerinnen im Damen-Slalom im Rahmen der nationalen Ski-Meisterschaften ermittelt.

Es gewann Sara Hector in einer Zeit von 1.46,39 Minuten. Auf Platz zwei schwang Charlotta Säfvenberg (+1,61) ab.

Der Rückstand der drittplatzierten Hanna Aronsson Elfman auf die Tagessiegerin betrug schon 1,81 Sekunden.

Estelle Alphand (+2,35) klassierte sich auf Rang vier. Moa Boström Mussener (+2,83) vervollständigte die Top-5 der Rangliste.

Man muss auch der Fairness zuliebe sagen, dass die Goldmedaille nicht unbedingt an Hector gegangen wäre, profitierte sie ja vom Ausfall der nach dem ersten Durchgang führenden Emelie Wikström.

 

Schweden: Adam Hofstaedt holt sich die Slalom-Goldmedaille im Rahmen der nationalen Meisterschaften in Åre

Åre – Der schwedische Slalom-Meister des Jahres 2021 hört auf den Namen Adam Hofstaedt. Der Athlet, der bereits nach dem ersten Lauf führte, benötigte für seinen Sieg eine Zeit von 1.46,09 Minuten.

Gustav Landbaeck (+0,35) konnte sich über den zweiten Platz freuen. Tobias Windingstad (+0,61) kletterte als Dritter auf die niedrigste Stufe des Treppchens.

Der gestern im Slalom siegreiche Mattias Rönngren zeigte im Finale eine sehr gute Fahrt und katapultierte sich vom achten auf den vierten Platz. Doch am Ende fehlten ihm gut zwei Zehntelsekunden auf eine Medaille.

Tobias Hedström riss als Sechster schon 1,15 Sekunden auf Hofstaedt auf. Für den Mitte Februar 19 Jahre alt werdenden Triumphator des Tages war es nach dem Gewinn der Goldmedaille im Rahmen der Olympischen Spiele der Jugend im eidgenössischen Lausanne im Januar des Jahres der zweite große Erfolg seiner noch jungen Karriere. Auch in diesem Fall war er im Torlauf erfolgreich.

 

Italien: Giovanni Franzoni und Federico Paini küren sich zu den Kombikönigen 2021

Santa Caterina Valfurva – Heute wurde auch der Sieger der Kombination der Herren im Rahmen der diesjährigen italienischen Ski-Meisterschaft ermittelt. Dabei gab es zwei Sieger, denn sowohl Giovanni Franzoni als auch Federico Paini waren auf die Hundertselsekunden gleich schnell unterwegs; das Duo benötigte eine Zeit von 1.48,23 Minuten.

Der junge Südtiroler Tobias Kastlunger wurde mit einer Rückstand von 14 Hundertselsekunden Dritter. Matteo Bendotti (+0,22) und Benjamin Jacques Alliod (+0,32) komplettierten die besten Fünf des Klassements.

Bei den Damen gab es auch fast einen Doppelsieg zu bestaunen. Francesca Marsaglia schwang in einer Zeit von 1.51,34 Minuten ab. Elena Curtoni riss als Zweite einen Rückstand von lediglich zwei winzigen Hundertselsekunden auf. Karoline Pichler aus Südtirol büßte als Dritte, sich über die Bronzemedaille freuend, 0,46 Sekunden auf Marsaglia ein.

Nadia Delago (+0,66), die vor Kurzem die Abfahrt für sich entschied, schwang als Vierte ab. Roberta Melesi  klassierte sich auf Position fünf; ihr Rückstand auf Tagessiegerin Marsaglia betrug schon etwas mehr als acht Zehntelsekunden.

Berichte für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner

 

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