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Nicht nur Daniel Yule äußert Kritik an der FIS Wildcard Regelung

Nicht nur Daniel Yule äußert Kritik an der FIS Wildcard Regelung

Nicht nur Daniel Yule äußert Kritik an der FIS Wildcard Regelung

Die neu eingeführte Wildcard-Regel des internationalen Ski-Verbands FIS sorgt für erhebliche Kontroversen unter den Athleten. Marcel Hirscher, der achtfache Gesamtweltcupsieger, kehrt nach einer fünfjährigen Pause in den Ski-Weltcup zurück und profitiert von einer Regelung, die ihm die Startnummer 31 sichert, obwohl er laut alter Regel um Platz 60 hätte starten müssen. Diese Regel wurde speziell für Athleten entwickelt, die in der Vergangenheit den Gesamtweltcup, den Disziplinen-Weltcup, WM- oder Olympia-Gold gewonnen haben und nach einer Pause von zwei bis zehn Jahren zurückkehren.

Christian Leitner, ehemaliger Trainer von Kalle Palander, äußerte heftige Kritik und bezeichnete die neue Regel als „absolute Frechheit“ und „Ohrfeige für jeden jungen Athleten“, der sich seinen Platz in der Startliste hart erkämpfen muss. Hirscher habe alles gewonnen und benötige keine Almosen, zumal er betont habe, dass er ohne große sportliche Ambitionen zurückkehre, sondern aus purer Freude am Rennsport.

Auch Justin Murisier zeigte sich verärgert. Obwohl er Hirscher persönlich sehr mag, empfindet er die Regelung als unfair. Die Vertreter des internationalen Ski-Verbands betonten immer wieder, dass Fairness im Mittelpunkt stehen müsse, aber für Hirscher werde eine Ausnahme gemacht.

Daniel Yule, Schweizer Slalom-Star, fühlte sich übergangen, da niemand vor dem FIS-Kongress mit ihm über die Regelung gesprochen habe. Hätte man ihn gefragt, hätte er der Wildcard nicht zugestimmt, obwohl er den Mehrwert von Hirschers Teilnahme für den Sport anerkennt.

Auch der griechische Slalom-Spezialist AJ Ginnis kritisierte die fehlende Kommunikation der FIS. In ihrer Whatsapp-Gruppe habe niemand von der Regelung gewusst. Er bezichtigte die FIS der Lüge, da die Athleten angeblich nicht konsultiert wurden.

Der Swiss-Ski-Präsident Urs Lehmann verteidigte hingegen die neue Regel. Er sieht Hirschers Rückkehr als wirtschaftliche Chance, da sie die TV-Einschaltquoten und somit den Marktwert aller Rennfahrer steigern könnte. Murisier bleibt jedoch skeptisch und glaubt nicht, dass er mehr Geld verdienen werde, wenn Hirscher statt mit Nummer 55 mit Nummer 31 starte.

Die Diskussionen über die Fairness und die Kommunikation der FIS werden die Ski-Welt wohl noch bis zum Saisonstart in Sölden beschäftigen.

Quelle: Blick.ch 

 

 

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