Innsbruck – Andreas Puelacher, der ÖSV-Rennsportleiter der Herren, hört zum Saisonende hin auf. Der 57-Jährige verlängert seinen Vertrag nicht. Der Tiroler, der nach eigenen Angaben keinen Scherbenhaufen hinterlässt, hinterlässt ein kompaktes und gut dastehendes Team. Hinsichtlich der in drei Jahren stattfindenden Heim-WM in Saalbach-Hinterglemm ist er guter Dinge.
Andreas Puelacher: „Nach vielen erfolgreichen Jahren ist es an der Zeit, das Amt zurückzulegen. Ich bin nicht ausgebrannt oder ausgelaugt, ich bin mit Freude und Ehrgeiz im Trainerjob, aber es gibt Momente, wo man nachdenken muss, was hilft der Mannschaft weiter und kann ich das die nächsten drei, vier Jahre noch bringen. Man muss überlegen, was richtig und wichtig ist und ich glaube, dass der Zeitpunkt für mich und die Mannschaft jetzt richtig ist.“
So gibt es im stärksten Sportverband der östlichen Alpenrepublik zu großen Umstrukturierungen. Vor kurzer Zeit wartete Damen-Rennsportleiter Christian Mitter ebenfalls mit der Nachricht auf, aufzuhören. Herbert Mandl wird ab 1. Mai den Alpinbereich übernehmen und Patrick Riml ablösen. Letzterer wird vielleicht einen Trainerposten anpeilen. Puelacher selbst spricht auch von einer sehr schweren Entscheidung, die er gefällt hat und eigentlich beim Saisonkehraus bekanntgeben wollte. Er hat bereits ein gutes, aber nicht einfaches Gespräch mit ÖSV-Sportdirektor Anton Giger geführt und sowohl Generalsekretär Christian Scherer als auch Präsidentin Roswitha Stadlober über seine Entscheidung in Kenntnis gesetzt.
Puelacher, der seine Arbeit nach der Olympiasaison 2013/14 übernommen hatte, betonte, dass es keinerlei Probleme mit dem ÖSV gegeben habe. Details zu seinem Entschluss, aufzuhören, nannte er nicht. Trotzdem wollte der ÖSV ihn als Rennsportleiter behalten. Im Verwaltungsbereich sieht der Tiroler nicht seine Zukunft. Sein Metier ist die Arbeit mit Athleten, Betreuern und Trainern. Wenn ein Vorschlag da ist, auch seitens des Verbandes, wird er die Sache evaluieren. Auf beinahe acht Jahre andauernde Zeit angesprochen, meinte Puelacher, dass diese sehr erfolgreich war und dass es einige Rückschläge in Form von verletzten Skirennläufern gegeben hat. Der 57-Jährige unterstreicht, dass bei Großereignissen ein homogenes Kollektiv immer gut abgeschnitten habe.
Der Herren Ski Weltcup Kalender der Saison 2021/22
Der Damen Ski Weltcup Kalender der Saison 2021/22
Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner
Quelle: sport.orf.at