Nach einem schwachen Slalom-Auftakt in Levi stehen die ÖSV-Slalomstars beim Doppel-Weltcup in Gurgl unter Zugzwang. Katharina Liensberger war in Levi mit ihrem zweiten Platz hinter der überragenden Mikaela Shiffrin der einzige Lichtblick im Team. Weder eine weitere ÖSV-Dame noch ein ÖSV-Herr schafften es in die Top Ten. Insgesamt sammelte das Team lediglich 65 Weltcup-Punkte – abgesehen von den 80 Punkten durch Liensbergers starke Leistung.
Besonders enttäuschend verlief der Saisonstart für die Herren, die an ihre Erfolge der vergangenen Saison nicht anknüpfen konnten. Slalom-Weltcup-Titelverteidiger Manuel Feller, der nach dem ersten Durchgang nur auf Rang 15 lag, schied im Finale aus. Adrian Pertl war mit Platz 15 der beste Österreicher. Das Team hatte große Schwierigkeiten, sich auf die eisige „Levi Black“-Piste und die damit verbundenen Anforderungen an die Materialabstimmung einzustellen.
ÖSV-Herrenchef Marko Pfeifer betonte, dass die Ursachen des schwachen Auftretens klar analysiert werden müssen. Die kurzfristige Anreise nach Levi ohne intensives Training vor Ort könnte ein ausschlaggebender Faktor gewesen sein. Dennoch zeigte sich Pfeifer optimistisch und forderte Geduld. Er ist überzeugt, dass die ÖSV-Athleten ihr Können noch zeigen werden.
Das kommende Wochenende in Gurgl könnte die erhoffte Wende bringen. Erwartet werden dort Temperaturen von bis zu minus 15 Grad, was zu anderen Schnee-Bedingungen führt. Der aggressivere Schnee dürfte besser zu den Stärken der ÖSV-Athleten passen. Manuel Feller blickt zuversichtlich auf das Rennen und erwartet, dass die neuen Bedingungen den Österreichern bessere Chancen eröffnen.
Quelle: OE24.at
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