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ÖSV-Trainer Jürgen Kriechbaum hofft auf eine gute Leistung seiner Mädls

ÖSV-Trainer Jürgen Kriechbaum hofft auf eine gute Leistung seiner Mädls.
ÖSV-Trainer Jürgen Kriechbaum hofft auf eine gute Leistung seiner Mädls.

Pyeongchang – Die Selektion, die auf ÖSV-Damencheftrainer Jürgen Kriechbaum zukommt, ist nicht einfach. Er hat sozusagen die Qual der Wahl und will in allen Disziplinen eine schlagfertige Mannschaft aufstellen. Er weiß, dass es schwer war, elf Damen zu nominieren, zumal im Speedbereich die Dichte höher als in Slalom und Riesentorlauf ist.

Anna Veith und Conny Hütter haben in der bisherigen Saison je ein Rennen gewonnen. Nicole Schmidhofer kletterte im Super-G zweimal aufs Podest und Stephanie Venier und Ramona Siebenhofer glänzten jeweils mit einem vierten Platz.

Wer wird in Südkorea fahren? Das Abfahrtsquartett steht noch nicht fest. Im Super-G werden Veith, Hütter, Schmidhofer und Tamara Tippler an den Start gehen. Es ist denkbar, dass man erst nach dem Super-G Konkretes über die vier Starterinnen in der Abfahrt in Erfahrung bringen wird.

Katharina Liensberger hat vor allem im Slalom einen Fixplatz verdient. Ihre Namensvetterin Katharina Gallhuber zeigte auch mit guten Leistungen auf. Wenn man das gesamte Bild betrachtet, muss man sehen, dass es zu wenige Damen gibt, die in zwei oder drei Disziplinen in der Spitze fahren können. Das Verhältnis zwischen Starterinnen und Medaillenkandidatinnen in den technischen Disziplinen ist nicht zufriedenstellend.

Im Torlauf hofft man auf eine Medaille von Bernadette Schild. Im Riesentorlauf ist die Tirolerin Stephanie Brunner nach einer guten Saison eine Außenseiterin, wenn es um Edelmetall geht. doch das Sorgenkind ist die Kombination. Leidglich Siebenhofer und Ricarda Haaser sind vorerst gesetzt, der Rest ist wohl mehr oder weniger Improvisation.

Michaela Kirchgasser ist wegen vier Ausfällen in fünf Rennen in Südkorea nicht dabei. Kriechbaum weiß, dass die Nicht-Nominierung der Salzburgerin hart ist, aber man muss auch etwas auf dem Papier vorweisen, was eine Auswahl für Olympia gestattet.

Bei den Herren gibt es den Vorteil, dass es Athleten gibt, die zumindest in zwei Disziplinen fahren. So konnte man Philipp Schörghofer, der in dieser Saison noch kein Rennen bestritten hat, mitnehmen. Wäre das bei den Frauen der Fall gewesen, wäre die Wahl vielleicht auf Michaela Kirchgasser gefallen.

Man denkt nicht über die Anzahl von Medaillen nach, sonder fokussiert die Konzentration auf die kommenden Aufgaben. Man will sich von Rennen zu Rennen bestmöglich vorbereiten und am Tag X das ideale Leistungsvermögen abrufen. Das ist entscheidend, obgleich auch Kriechbaum gestehen muss, dass in den schnellen Disziplinen die Chancen besser sind.

Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner

Quellen: diepresse.com, www.kleinezeitung.at

 

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