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Peter Schröcksnadel kritisiert FIS-Präsident Johan Eliasch scharf

Vom Skipräsidenten zum Artenschützer: Peter Schröcksnadel's neue Mission

Vom Skipräsidenten zum Artenschützer: Peter Schröcksnadel's neue Mission

Johan Eliasch, Präsident des Internationalen Ski-Verbands (FIS), steht zunehmend in der Kritik. Besonders hart fällt die Kritik seines einstigen Unterstützers Peter Schröcksnadel aus, der ihm nach knapp zwei Jahren im Amt ein „mieses Zwischenzeugnis“ ausstellt.

Schröcksnadel, der langjährige Präsident des österreichischen Ski-Verbands, hatte Eliasch damals gewählt, weil er sich von ihm als erfolgreichen Unternehmer innovative Ideen für den Skisport erhofft hatte. Nun wirft er ihm vor, „von diesem Geschäft überhaupt keine Ahnung“ zu haben.

Ein besonderer Kritikpunkt ist die Entscheidung von Eliasch, in dieser Saison zum zweiten Mal nach Nordamerika zu gehen, um dort Weltcuprennen auszutragen. Schröcksnadel hatte dieser Idee nur zugestimmt, weil Eliasch versprochen hatte, dass die Rennen live im US-Fernsehen ausgestrahlt werden.

Dieses Versprechen wurde jedoch nicht eingehalten, da es beim amerikanischen TV-Sender NBC am vergangenen Wochenende keine Live-Übertragungen gab. Der Riesenslalom vom Samstag wurde mit 24 Stunden Verspätung in einer Teilaufzeichnung ausgestrahlt und der Slalom vom Sonntag wird sogar erst am nächsten Wochenende übertragen.

Die FIS widerspricht den Vorwürfen von Schröcksnadel und betont, dass Eliasch lediglich bestätigt hatte, dass NBC jeweils eine Stunde von den Technik-Rennen in Palisades Tahoe und den Speed-Rennen in Aspen am kommenden Wochenende berichten werde. Die tatsächlichen Übertragungen würden sogar „das, was Präsident Eliasch kommuniziert hat“ übertreffen und seien „ein guter Start, um hohe Zuschauerzahlen in den USA zu erzielen“. Eine Sprecherin der FIS bezeichnet Schröcksnadels Aussagen daher als „schlichtweg unwahr“.

In einem Interview mit Sonntagsblick hat Eliasch seine Strategie verteidigt, den Skisport weltweit zu fördern und den wichtigen US-Markt zu erschließen. Er argumentierte, dass die ökologischen Auswirkungen der zusätzlichen Reisen über den Atlantik im Vergleich zu anderen Aspekten ihrer Klimabilanz vernachlässigbar seien.

Schröcksnadel hingegen sieht das anders und glaubt, dass Eliasch den Skisport in den USA und Asien überschätzt und dass sich der Fokus auf den europäischen Markt konzentrieren sollte, wo der Skisport eine größere Anhängerschaft hat.

Schröcksnadel meint, dass es außerhalb Europas nur wenige Rennen gibt, die sinnvoll sind, wie die in Kanada und den USA Ende November und Anfang Dezember, wo es besonders kalt ist. Er glaubt jedoch, dass es unter den aktuellen Bedingungen keine gute Idee ist, zweimal pro Saison dorthin zu reisen.

Quelle: Blick.ch

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