Sölden – Nach der Traumsaison 2020/21 will die Slowakin Petra Vlhová mit einem guten Sölden-Resultat in den neuen Winter starten. Die Gesamtweltcupsiegerin steht vor neuen Herausforderungen und den dritten Olympischen Winterspielen. Die 26-Jährige hat in Italien viel trainiert. Sie spult noch ein paar Schneetage ab, und diese gehen unmittelbar vor dem ersten Einsatz über die Bühne. Im letzten Jahr schwang sie am Rettenbachferner als Dritte ab. Sie weiß, dass sie, um zu gewinnen, zwei sehr gute, konstante und fehlerfreie Läufe braucht. Sie ist sich zudem im Klaren, dass sie anspruchsvolle Skihänge mag, denn sie ist im Besitz der nötigen Technik und Kraft. Wichtig sind auch die Wetterbedingungen um richtig Gas zugeben. So wurde die Slowakin 2020 im ersten Durchgang, wegen Nebel etwas ausgebremst.
Die Athletinnen und Athleten wünschen sich klarerweise ein besseres Wetter. Heuer werden wohl rund 5.000 Fans erwartet. Vlhová freut sich, wenn Schlachtenbummler vor Ort sind. Sie geht positiv gestimmt in die neue Saison. Sie möchte im Riesenslalom und Torlauf erfolgreich sein, aber sie fühlt sich auch in den Speeddisziplinen wohl. So will die 26-Jährige immer ihr Bestes geben und mit einer guten Frühform schon in Sölden überzeugend auftreten. Das tolle Team um Neo-Coach Mauro Pini ist ein sicherer Rückhalt.
Wenn Vlhová gesund bleibt, besteht kein Zweifel, dass die Slowakin im neuen Winter viel Erfolg haben wird, selbst wenn es nach dem Gewinn der großen Kristallkugel zur Trennung mit Trainer Livio Magoni gekommen ist. In der kommenden Saison möchte die Slowakin nicht nur auf die große Kristallkugel spekulieren, sondern zunächst gute Leistungen im Ski Weltcup abrufen. Auch die Olympischen Winterspiele in Peking sind ein Ziel. Ein Edelmetall im Zeichen der fünf Ringe fehlt noch im Trophäenschrank der 26-Jährigen.
Der Kampf um Podestplätze wird aufgrund der Ausgeglichenheit bei den Disziplinen größer werden. Mikaela Shiffrin und Katharina Liensberger wollen der Slowakin im Slalom das Leben schwer machen. Nach der Genesung der derzeit abwesenden Michelle Gisin und Wendy Holdener muss man auch die beiden im Fokus haben. In den Speedbewerben werden Lara Gut-Behrami, Sofia Goggia und Corinne Suter zu den Top-Favoritinnen zählen. Doch Petra Vlhová schaut nicht auf ihre Rivalinnen, ihre sportliche Entwicklung und die gemachten Fortschritte. Ein gemeinsames Training ist nicht auszuschließen, aber die 26-Jährige will sich auch in Zukunft auf sich selbst konzentrieren. Sie möchte die Ziele, die sie hat, erreichen. Dafür muss sie täglich alles aus sich herausholen.
Der Herren Ski Weltcup Kalender der Saison 2021/22
Der Damen Ski Weltcup Kalender der Saison 2021/22
Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner
Quelle: Sport.sk / Alžbeta Takácsová