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Ramona Siebenhofer beendet Ski-Karriere und startet bei der Polizei durch

Ende einer Ära: Ski-Ass Ramona Siebenhofer tritt zurück und wird Polizistin

Ende einer Ära: Ski-Ass Ramona Siebenhofer tritt zurück und wird Polizistin

Die 31-jährige Ramona Siebenhofer hat am Freitag offiziell ihren Rücktritt vom alpinen Skirennsport bekanntgegeben. Siebenhofer, die auf eine erfolgreiche Karriere mit insgesamt 205 Ski Weltcup Rennen und sieben Podestplätzen zurückblickt, wird nun einen neuen Lebensabschnitt beginnen und ab Mitte des Jahres als Polizistin in der Bezirksinspektion Murau tätig sein.

Die zweifache Weltcupsiegerin hatte bereits nach dem Saisonfinale im März Andeutungen gemacht, dass sie über eine Beendigung ihrer Karriere nachdachte. Nun hat sie sich entschieden, da sie nicht mehr die volle Motivation und Überzeugung für den Profisport aufbringen konnte. „Ich bin nicht mehr bereit, mein ganzes Leben dem Skisport zu widmen“, erklärte Siebenhofer.

In ihrer Karriere feierte Siebenhofer zwei Siege in den Abfahrtsrennen in Cortina d’Ampezzo im Januar 2019. Insgesamt stand sie sieben Mal im Weltcup am Podest. Trotz ihrer Stärken in den schnellen Disziplinen war sie als Allrounderin bekannt und startete auch im Riesentorlauf, in der Alpinen Kombination und sogar bei einigen Slaloms.

Obwohl Siebenhofer an zwei Olympischen Spielen und vier Weltmeisterschaften teilnahm, konnte sie bei diesen Großereignissen keine Medaille gewinnen. Dennoch blickt sie auf eine beeindruckende Karriere zurück und wird nun ihren Weg in der Polizei fortsetzen. Innenminister Gerhard Karner (ÖVP) betonte, dass Siebenhofer für die Polizei eine wichtige Ergänzung sein werde. Auch Ski-Austria-Präsidentin Roswitha Stadlober lobte ihre wichtige Rolle im Damen-Team und wünschte ihr alles Gute für die Zukunft.

Ramona Siebenhofer: „Ich habe einfach gemerkt, dass ich die Risikobereitschaft nicht mehr habe, um auf höchstem Niveau Rennen zu bestreiten. Beim letzten Start in Soldeu hatte ich es schon im Gespür, dass es das vielleicht gewesen sein könnte, wollte aber in der Emotion keine schnelle Entscheidung treffen. Nun, mit etwas Abstand, kann ich mit Gewissheit sagen, dass ich dem Profisport den Rücken kehren werde. Ich nehme viele tolle Momente und Erfolge aus dieser Zeit mit, speziell der Abfahrts-Doppelsieg in Cortina war für mich eines der Highlights in meiner Skikarriere. Es war eine schöne, spannende und lehrreiche Zeit, die ich nicht missen möchte, aber jetzt freue ich mich auf einen neuen Lebensabschnitt,“ so die Allrounderin, die die Polizeischule absolviert hat und schon demnächst ihren Dienst auf der PI Murau antreten wird. „Die Gelegenheit möchte ich an dieser Stelle auch gerne nutzen, um mich herzlich bei meinem Freund und meiner Familie, meinen Trainern und Betreuern, die mir den Skisport ermöglicht und mich all die Jahre unterstützt haben, bedanken. Ein großes Dankeschön gilt auch allen Sponsoren, Ausrüstern und Partnern, sowie dem Österreichischen Skiverband und dem BMI.“

ÖSV-Präsidentin Roswitha Stadlober: „Ramona hat über all die Jahre eine wichtige Rolle in unserem Damenteam eingenommen. Der Österreichische Skiverband verliert eine großartige und sympathische Athletin, die unzweifelhaft fehlen wird. Wir wünschen Ramona für ihre Zukunft alles Gute, sie wird ihre neue Aufgabe sicherlich zielstrebig und mit Begeisterung so wie im Skirennsport meistern. Mit ihrer Persönlichkeit wird sie mit Sicherheit auch in ihrem nächsten Lebensabschnitt bei der Polizei viel erreichen können.“

Herbert Mandl, Sportlicher Leiter Ski Alpin: „Es ist sehr schade für den Österreichischen Skiverband, dass neben Nicole Schmidhofer und Tamara Tippler nun auch Ramona Ramona Siebenhofer in der nächsten Saison fehlen wird. Andererseits bietet sich nun aber vor allem für junge Athletinnen die Möglichkeit in den Weltcup-Kader nachzurücken. Ich danke Ramona für all die Jahre im Skiverband, sie hat doch viele Erfolge eingefahren und stand auch den Nachwuchsläuferinnen immer mit Rat und Tat zur Seite.“

Quelle: Krone.at, Kurier.at & Laola1.at 




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