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Schwedische Skirennläuferin Lisa Hörnblad erlitt eine Blutvergiftung

Schwedische Skirennläuferin Lisa Hörnblad erlitt eine Blutvergiftung (Foto: © Lisa Hörnblad / Instagram)

Schwedische Skirennläuferin Lisa Hörnblad erlitt eine Blutvergiftung (Foto: © Lisa Hörnblad / Instagram)

Stockholm – Drei Monate nach ihrem Comeback auf Skiern erlitt die schwedische Skirennläuferin Lisa Hörnblad einen herben wie gleichermaßen schweren Rückschlag. Mehr noch: Die im frisch operierten Knie festgestellte Blutvergiftung bezeichnet die Nordeuropäerin als einen Schmerz, den sie noch nie erlebt hatte. Zeitweise hatte sie Angst,  dass man ihr das Bein amputieren würde.

Wir erinnern uns: Im Januar verletzte sie sich beim Super-G von Cortina d’Ampezzo schwer so schwer am Knie, dass es nicht absehbar war, dass sie wieder Skifahren konnte. Doch sie kämpfte sich zurück und stand bei einem Trainingslager der Nationalmannschaft in Oslo im September wieder auf den Brettern. Sie gab sogar an, dass der Arzt ein wenig geschickt war, dass sie überhaupt Ski fahren würde. Nie im Leben dachte sie daran, dass es so schnell gehen würde.

Doch nun der Rückschlag. Bedingt durch die schlimme Blutvergiftung verweilte die Angehörige des Drei-Kronen-Teams sechs Tage im Stockholmer Krankenhaus. Sie hatte große Schmerzen. Eine schreckliche und beängstigende Woche mit zwei chirurgischen Eingriffen stand an. Nun fühlt sie sich stabil, muss aber noch zur weiteren Behandlung im Spital bleiben. Anfang Dezember musste sie sich einer weiteren, kleineren Operation am Knie unterziehen.

Jetzt drücken alle ihr die Daumen, dass das Knie wieder gesund wird und auch belastbar bleibt, um mit härteren Pisten klar zu werden. Doch wie kam es zur Blutvergiftung? Nachdem alles gut aussah, begab sich Hörnblad auf dem Weg zu einer Trainingssession in Italien. Auf dem Flughafen ging es ihr plötzlich sehr schlecht. Wie aus dem Nichts schmerzte ihr Knie stark; hohes Fieber gesellte sich dazu und sie konnte das Bein nicht mehr bewegen.

Im Krankenhaus stellten die Mediziner fest, dass die Schwedin aufgrund der letzten Operation an einer Blutvergiftung litt und sie mussten das Knie erneut öffnen. Dieser Schmerz war in ihren Augen zweifellos der Schlimmste, den sie in ihrem Leben je erlebte. Sie ist allen nun zu Dank verpflichtet, dass es nicht mehr so weh tut. Aktuell sind keine chirurgischen Eingriffe mehr geplant; wenn alles klappt, kann sie über Weihnachten nach Hause gehen. Das käme einem schönen Geschenk gleich.

 

Lisa Hörnblad: Lange Rede kurzer Sinn.

Meinem Knie ging es nach der letzten Operation schon viel besser und ich war auf dem Weg nach Italien in ein Skilager.

Beim Einchecken am Flughafen bekam ich wie aus dem Nichts starke Schmerzen im Knie, die schnell eskalierten. Es wurde richtig schlimm, ich bekam hohes Fieber, konnte mein Bein nicht mehr bewegen und musste ins Krankenhaus.

Dort stellte man fest, dass ich eine Blutvergiftung im Knie von der letzten Operation hatte. Sofort mussten sie das Knie öffnen, um den Druck zu verringern und es zu reinigen.

Die Schmerzen, die ich hatte, bevor sie es das erste Mal öffneten, sind bei weitem die schlimmsten, die ich in meinem Leben erlebt habe. Jetzt bin ich so dankbar, dass ich diese Schmerzen nicht mehr habe. Und ich bin so dankbar für meine Familie, meine Freunde und all die Leute im Krankenhaus, die mich durch diese schrecklichen Tage gebracht haben.

Also ja, das war eine verrückte Wendung. Vom Flughafen, wo ich am nächsten Tag Skifahren wollte, zur extremen Krankheit in nur wenigen Stunden. Ich versuche immer noch, diese ganze Sache zu verstehen und zu verarbeiten.

 

Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner

Quelle: svt.se

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