Die Schweizer Meisterschaften in Parpan/Lenzerheide erlebten am zweiten Tag wetterbedingte Turbulenzen, die zu signifikanten Änderungen im Wettkampfprogramm führten. Während der Männer-Slalom nach dem ersten Durchgang abgebrochen werden musste, wurde der zweite Lauf des Riesenslaloms der Frauen aufgrund der ungünstigen Wetterbedingungen auf den folgenden Tag verschoben.
Im Männer-Slalom zeigte Marc Rochat mit der Startnummer eins eine beeindruckende Leistung und legte ein solides Fundament, gefolgt von Luca Aerni und Matthias Iten, die ihm zur Halbzeit am nächsten kamen. Jedoch machten die hohen Temperaturen, die zu einer nachgiebigen Piste führten, und die schlechte Sichtbedingungen einen fairen Wettkampf unmöglich, was Swiss-Ski dazu veranlasste, das Rennen abzubrechen. Somit wird es für das Jahr 2024 keinen Schweizer Meister im Slalom geben, und Lenz Hächler bleibt der Titelträger.
Bei den Frauen konnte der erste Lauf des Riesenslaloms trotz der Herausforderungen durchgeführt werden, mit Stefanie Grob an der Spitze des Feldes vor Selina Egloff und Camille Rast. Grob, eine knapp 20-jährige Junioren-Weltmeisterin in der Abfahrt von 2023, führt damit vor dem noch ausstehenden zweiten Lauf, der Hoffnung auf einen erfolgreichen Abschluss des Rennens am Donnerstag bietet.
Die Wetterkapriolen sorgten insgesamt für einen ungewöhnlichen Verlauf der Schweizer Alpin-Meisterschaften, die normalerweise den Höhepunkt der Skisaison bilden. Besonders betroffen waren die Teilnehmer und die Organisatoren, die flexibel auf die sich schnell ändernden Bedingungen reagieren mussten. Der Ausfall des Männer-Slaloms und die Verschiebung des Riesenslaloms der Frauen unterstreichen die Unberechenbarkeit des Wintersports, der nicht nur von der sportlichen Leistung, sondern auch von den Launen der Natur abhängt.
Quelle: Swiss-Ski.ch und Eigene Recherche
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