Martin Rufener, einst als prägender Skitrainer in der Schweiz und Nordamerika bekannt, hat sich in einer vollkommen anderen Rolle hervorgetan. Seine Kenntnisse und Fähigkeiten werden nicht mehr nur auf schneebedeckten Pisten im Ski Weltcup eingesetzt, sondern auch in den hitzigen Regionen Kanadas. Als ausgebildeter Helikopterpilot hat er sich im Kampf gegen die verheerenden Waldbrände engagiert, die in diesem Jahr insbesondere Kanada bedrohen.
Von 2004 bis 2011 war Rufener als Alpinchef der Schweizer Ski-Herren für die Erfolge von Didier Cuche, Didier Défago und Carlo Janka mitverantwortlich. Später zog er nach Kanada, wo er als Alpindirektor arbeitete. Während seiner Zeit in Kanada flog er häufig zurück in die Schweiz, um bei Waldbränden zu helfen. Nun ist die Situation umgekehrt: Nachdem er 2020 wieder in die Schweiz gezogen ist, kehrt er für Hubschraubereinsätze nach Kanada zurück.
Seine Rolle als Helikopterpilot in Kanada war eigentlich aus der Notwendigkeit entstanden. In der Schweiz durfte Rufener nach dem Erreichen des 60. Lebensjahres keine Personenflüge mehr durchführen. Zum Glück ermöglichte ihm seine Doppelbürgerschaft, sein Brevet in Kanada zu erneuern.
Dennoch steht Rufener vor einer schwierigen Entscheidung. Der Einsatz gegen die Waldbrände ist körperlich sehr belastend, und die rauchgefüllte Luft und schlechte Sicht setzen ihm zu. Hinzu kommt seine Beobachtung, dass die Waldbrände in diesem Jahr fast einen Monat früher ausgebrochen sind und bis in den Herbst hinein anhalten könnten. Er warnt davor, dass wir uns aufgrund der immer trockeneren Bedingungen auf immer häufigere solche Ereignisse einstellen müssen.
Quelle: Blick.ch
Offizieller FIS Skiweltcup Kalender der Herren Saison 2023/24
Offizieller FIS Skiweltcup Kalender der Damen Saison 2023/24