Licht und Schatten für Lara Gut-Behrami bei ihren Heimrennen in St. Moritz. Beim Super-G am Samstag feierte die Schweizerin ihren 33. Weltcup-Sieg, den ersten in dieser Saison. Am Sonntag stürzte die 30-Jährige beim zweiten Super-G schwer, kam dabei aber mit Prellungen davon.
Die Tessinerin stürzte bei hohem Tempo im unteren Abschnitt der Corviglia-Piste, katapultierte über die B-Netze und blieb außerhalb der abgesperrten Piste im Schnee liegen. Minuten des bangen Wartens verstrichen, ehe sie eigenständig ins Ziel abfahren konnte. Dort wurde die enttäuschte Athletin von ihren Fans mit einem frenetischen Beifall empfangen. Nicht nur der zu jener Zeit führenden Mikaela Shiffrin stand die Erleichterung ins Gesicht geschrieben. Nachdem sich die Schweizerin einem Gesundheitscheck unterzog, kam sie kurze Zeit später, warm angezogen zurück, um der azurblauen Rivalin Federica Brignone Glückwünsche zum Sieg auszusprechen.
In den letzten sieben Super-G Rennen schwang Lara Gut-Behrami sechsmal als Erste und einmal als Zweite ab. Wichtiger als diese Serie ist jedoch, dass die Eidgenossin mit dem Schrecken davon gekommen ist. Die Bilder sahen böse aus; einem jeden Fan des alpinen Skirennsports rutschte das Herz in die Hose.
„Der erste Lauf von Lara Gut-Behrami am Samstag war perfekt. Auch am Sonntag war sie wieder am Weg zu einem Top-Resultat. Es war wirklich Glück, dass sie diesen Sturz ohne gröbere Blessuren überstanden hat“, betonte HEAD-Rennsportleiter Rainer Salzgeber.
Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner
Quelle: swiss-ski.ch / HEAD