Zürich/Sölden – Die Schweizerin Simone Wild – sie kommt aus Zürich – ist ein Beispiel dafür, dass auch Stadtkinder im Skiweltcup Fuß fassen können. Die 28-Jährige will in Sölden angreifen. Dank dem ersten Platz, den sie in der vergangenen Europacupsaison in der Riesentorlaufwertung eingeheimst hat, hat sie ein Fixticket.
Blicken wir zurück. Nach einem guten Start im Konzert der Großen – in ihrem erst siebten Einsatz glänzte sie in der Saison 2015/16 als Achte beim Riesenslalom von Are – folgten noch zwei weitere Top Ten Plätze. Im Winter 2016/17 konnte sie sich über Platz sieben in Sestriere und 2017/18 in Lenzerheide über Rang vier im Riesentorlauf freuen. Leider verlor sie in der Folgezeit sukzessiv den Kontakt zu den Besten in der Szene. Eine Knieverletzung und mentale Probleme trugen dafür Sorge, dass es bei ihr alles andere als rund verlief.
Die verlorengegangene Freude ließ Wild in eine Negativspirale geraten. Selten schaffte sie es, Mut zu schöpfen. Schließlich fand sie sich im Swiss-Ski-C-Kader wieder. Ein neuer Mentalcoach brachte sie wieder zurück; die Lockerheit überwiegt und die Eidgenossin versucht ihre Zeit als Rennläuferin zu genießen.
Simone Wild ist eine bescheidene Athletin. Sie kommt noch ohne Kopfsponsor aus, würde sich aber freuen, wenn sie jemand unterstützen würde. Dann könnte sie noch befreiter fahren und die „wilden“ Fahrten im letzten Europacupwinter auch im Ski Weltcup wiederholen. Garantiert.
Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner
Quelle: blick.ch
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