28 Dezember 2018

Stefan Luitz würde eine Disqualifikation nicht hinnehmen

Stefan Luitz würde eine Disqualifikation nicht hinnehmen
Stefan Luitz würde eine Disqualifikation nicht hinnehmen

Beaver Creek – Der DSV-Athlet Stefan Luitz will die mögliche Aberkennung seines Sieges in Beaver Creek keinesfalls akzeptieren. Ein Sprecher des Deutschen Skiverbandes berichtete dies am heutigen Freitag. Der Skirennläufer überlegte alles in Ruhe, würde aber eine Disqualifikation für ungerechtfertigt halten.

Schenkt man der FIS Glauben, wird dem Wunsch des Athleten entsprochen, angehört zu werden. Wie es aber rund um die Posse weitergeht, ist nicht bekannt. Eine Anhörung soll oder kann Klarheit bringen.

Da die DSV-Athleten vor und zwischen dem Riesentorlauf in Beaver Creek, mit Sauerstoff versorgt wurden, droht dem 26-Jährigen die Aberkennung des Sieges. DSV Alpin Direktor Wolfgang Maier räumte zwar einen Fehler ein, weist aber den Verdacht die Regularien der FIS absichtlich gebrochen zu haben klar zurück:  „Wir haben kein Doping betrieben. Dagegen wehren wir uns mit Händen und Füßen.“

Im ORF Interview betonte Stefan Luitz, dass er sich nicht bewusst war etwas verbotenes getan zu haben: „Ich kann nur dazu sagen, dass wir von der obersten Ebene in der medizinischen Abteilung abgesichert haben. Darum waren wir uns auch total sicher, dass wir hier gegen keine Regel verstoßen. Aber keiner hat von dieser FIS-Regel gewusst.“

Laut Bestimmung der Welt-Doping-Agentur gilt die Verabreichung von Sauerstoff seit dem 1. Januar 2018 nicht als Doping, es ist aber ein Verstoß  gegen das Reglement des Skiweltverbandes FIS. Der Deutsche Skiverband und vor allem Stefan Luitz können die Strafe akzeptieren oder eine Anhörung beantragen.

Sollte Luitz bei seinem Comebackrennen nachträglich aus der Wertung genommen werden, würde Marcel Hirscher aus Österreich den Sieg „am grünen Tisch“ erben. So schön ist dieser Erfolg nicht, ein bitterer Beigeschmack bleibt. Das letzte Wort ist in dieser Kausa aber noch nicht gesprochen.

Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner

Quelle: sport.orf.at

Verwandte Artikel:

Für Ariane Rädler & die Ski Weltcup Speedgruppe war Zermatt kein Tema
Für Ariane Rädler & die Ski Weltcup Speedgruppe war Zermatt kein Tema

Christoph Alster, der Gruppentrainer des Österreichischen Skiverbandes (ÖSV), zeigt sich unbeeindruckt von der Entscheidung der Zermatt Bergbahnen AG, ab diesem Sommer keine internationalen Weltcupläufer mehr am Matterhorn trainieren zu lassen. Diese Änderung, die insbesondere den Schweizer Nachwuchs fördern soll, hat in der Skiwelt für Aufsehen gesorgt. Wolfgang Maier, Deutschlands Alpin-Boss, bezeichnete die Maßnahme sogar als… Für Ariane Rädler & die Ski Weltcup Speedgruppe war Zermatt kein Thema weiterlesen

Wolfgang Maier kritisiert Zermatt-Entscheidung als 'Erpressung'
Wolfgang Maier kritisiert Zermatt-Entscheidung als 'Erpressung'

Wolfgang Maier, der Leiter des deutschen Alpin-Skiteams, hat heftige Kritik an der Entscheidung der Zermatt Bergbahnen AG geäußert, den Ski Weltcup Athleten im kommenden Winter keine Trainingspisten mehr zur Verfügung zu stellen. Er beschreibt die Maßnahme als eine Art von „Erpressung“. Diese Entwicklung folgt auf die Entfernung der Matterhorn-Abfahrten aus dem Skiweltcup-Kalender nach wiederholten Problemen… Wolfgang Maier kritisiert Zermatt-Entscheidung als Art von ‚Erpressung‘ weiterlesen

DSV Rennläuferin Katrin Hirtl-Stanggaßinger gibt Karriereende bekannt. (Foto: © Deutscher Skiverband)
DSV Rennläuferin Katrin Hirtl-Stanggaßinger gibt Karriereende bekannt. (Foto: © Deutscher Skiverband)

DSV Rennläuferin Katrin Hirtl-Stanggaßinger hat im Alter von 25 Jahren ihren Rücktritt vom Leistungssport bekanntgegeben. Ihre Karriere begann sie bereits als Teenager, als sie mit 16 Jahren ihre ersten FIS-Rennen fuhr. Einen bedeutenden Meilenstein setzte sie mit ihrem Europacup-Debüt im Super-G von Davos am 16. Februar 2015. Ihre frühen sportlichen Erfolge gipfelten in Medaillengewinnen bei… DSV Rennläuferin Katrin Hirtl-Stanggaßinger gibt Karriereende bekannt. weiterlesen

Neuerungen im Ski-Weltcup 2024/25: Comeback des Super-G in Kitzbühel
Neuerungen im Ski-Weltcup 2024/25: Comeback des Super-G in Kitzbühel

Der vorläufige Weltcup-Kalender für die Ski-Saison 2024/25 bringt signifikante Änderungen und ein Comeback des Super-G in Kitzbühel. Es wird eine Saison ohne die bisher üblichen Doppelabfahrten, was den Reisestress für die Athleten reduziert. Michael Huber, Präsident des Kitzbüheler Ski-Clubs, bestätigte, dass auf Drängen der Athleten der Super-G zurückkehren wird. Die Entscheidung fällt in Einklang mit… Neuerungen im Ski-Weltcup 2024/25: Comeback des Super-G in Kitzbühel weiterlesen

Stefan Luitz feiert die Geburt seines zweiten Kindes (Foto: © Völkl-Ski)
Stefan Luitz feiert die Geburt seines zweiten Kindes (Foto: © Völkl-Ski)

Der aus Bolsterlang stammende Stefan Luitz, bekannt für seine Fähigkeiten im Riesenslalom, erlebte kürzlich private Freuden fernab der Skipisten. Er und seine Ehefrau Sarah verkündeten in den sozialen Netzwerken die Ankunft ihres zweiten Kindes, Lotta Thea Luitz. Die kleine Lotta wurde am 07. April 2024 geboren, an diesem Tag fand auch die deutsche Meisterschaft im… Stefan Luitz feiert die Geburt seines zweiten Kindes weiterlesen

Banner TV-Sport.de