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Stelldichein der italienischen Ski Weltcup Stars in Madonna di Campiglio

Ein Blick auf die bevorstehende Ski Weltcup Saison 2024/25

Ein Blick auf die bevorstehende Ski Weltcup Saison 2024/25

Madonna di Campiglio – Vor kurzer Zeit ging die fünfte Ausgabe der „Gran Gala of Snow and Ice“ in Madonna di Campiglio über die Bühne. In Kooperation mit vielen Organisatoren bot sich im Hochsommer abermals die Gelegenheit, die azurblaue Wintersportasse von der Nähe aus zu betrachten und zusammenzubringen.

Sofia Goggia und Federica Brignone wurden mit goldenen Schleifen ausgezeichnet. Goggia, heuer Olympiazweite in Peking und Siegerin der Abfahrts-Disziplinenwertung sprach von einer Saison, die in zwei gegensätzliche Welten geteilt werden kann. Fünf Siege in 17 Tagen waren mit fünf Glücksmomenten gleichzusetzen; der Sturz in Cortina d’Ampezzo brachte sie physisch und mental an die Grenzen. Sie ist sehr stolz, was sie bei den Spielen im Zeichen der fünf Ringe geleistet hat. Noch heute fragt sich die Dame aus Bergamo, wie sie das geschafft hat, unter diesen nicht gerade einfachen Bedingungen an den Start zu gehen. Außerdem wisse sie noch nicht, ob sie in Sölden an den Start geht. Sie will versuchen, an allen Speedwochenenden ganz oben zu stehen. Eine weitsichtige Planung ist für Goggia erforderlich, und sie evaluiert täglich die Bedingungen.

Federica Brignone, die in Peking zwei Medaillen und die Super-G-Kristallkugel gewann, blickt auf eine tolle Saison zurück. Der nächste Winter wird mit 41 Rennen und den alpinen Welttitelkämpfen in Frankreich sehr hart. Sie wird nicht bei allen Rennen dabei sein. Hinsichtlich den Olympischen Winterspielen in Cortina d’Ampezzo und Mailand weiß die Athletin aus dem Aostatal, dass eine Teilnahme für alle ein Traum ist. Aber man muss darauf mit dem Körper, dem Kopf und vielem mehr vorbereit sein. Sie ist mit 32 Jahren nicht mehr die Jüngste; seit über zehn Jahren ist sie im Ski Weltcup dabei. Sie denkt von Jahr zu Jahr und lässt es auf sich zukommen.

Nadia Delago, die Südtirolerin, erfreute uns in Peking mit dem Gewinn der Bronzemedaille in der Abfahrt von Peking. Sie war auch in Madonna di Campiglio anwesend. Unter den Legenden des azurblauen Skirennsports erhielt Giuliano Razzoli ebenfalls auf der Piazza Sissi eine goldene Schleife. Die vergangene Saison war sehr erfolgreich. Der Slalomspezialist, der 2010 in Vancouver die Goldmedaille gewann, betonte am Fuße des Canalone Miramonti, dass er schon an die Fahrt auf der 3Tre zwei Tage vor dem Heiligen Abend denkt. Der frisch vermählte Skirennläufer, der in den vergangenen Tagen seine Essigfabrik einweihte, um nach dem Skiabenteuer seine Karriere als Unternehmer starten wird, will noch einmal aufs Podest in Madonna di Campiglio klettern. Bislang fuhr der 37-Jährige aus Reggio Emilia auf die Ränge vier, fünf und sieben.

Giuliano Razzoli fühlt sich nicht wie ein 1984 geborener Mann, sondern wie ein Jungspund, der wieder unter die besten Drei fahren will. Die Emotionen des letzten Winters inklusive dem Sprung auf das Wengen-Podests, machen Appetit auf mehr. Auch wenn er als Achter Peking ohne Edelmetall verließ, weiß er, dass er mithalten kann. Immerhin lag er nicht einmal drei Zehntelsekunden hinter dem Bronzeplatz; die einzigartigen Gefühle, die hochkamen, werden immer in Erinnerung bleiben. Da es für ihn definitiv die letzten Spiele im Zeichen der fünf Ringe waren, zog er alle Emotionen in sich auf. In seiner wohl letzten Saison möchte er seinen Fans noch einige Glücksmomente bescheren.

Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner

Quelle: neveitalia.it

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