Gröden/Bormio – Nachdem Italien die Vorschriften in Bezug auf die Corona-Schutzmaßnahmen ein bisschen gelockert hat, können die zwei eidgenössischen Skirennläufer Ralph Weber und Urs Kryenbühl beim Abfahrtsklassiker auf der „Saslong“, aber auch nach den Weihnachtstagen auf der meist eisigen „Stelvio“ in Bormio fahren.
Somit machte der Stiefelstaat einen Schritt zurück. Anfangs hieß es, dass nur Athleten mit einer zweifachen Impfung an den Start gehen dürfen. Nun können auch genesene Skirennläufer von ihrem Startrecht Gebrauch machen.
Die beiden Schweizer waren schon mit dem Virus infiziert. Da sie ja den Genesenen-Status besitzen, können sie bei den Rennen im Norden der Apenninenhalbinsel starten. Das neue Regelwerk gilt mindestens bis Mitte Januar 2022.
Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner
Quelle: welovesnow.news.raiffeisen.ch
Gröden – Wie wir wissen, haben sich der 27-jährige eidgenössische Speedspezialist Urs Kryenbühl und sein um ein Jahr älterer Teamkollege Ralph Weber nicht auf das Coronavirus impfen lassen. Aus diesem Grund mussten sie bei den Rennen in Kanada zuschauen. Bei jenen in den USA konnten sie an den Start gehen. Nun drohen weitere dunkle Wolken aufzuziehen. Beide Athleten stehen die Zähheit und die Verzweiflung ins Gesicht geschrieben.
Sowohl Kryenbühl als auch Weber suchten das Gespräch mit dem Trainer Reto Nydegger, nachdem der italienische Verband mitteilte, dass die beiden Schweizer nur geimpft an den Rennen in Gröden fahren dürfen. Auch in Kitzbühel und Kvitfjell bahnt sich das gleiche Szenario – oder aus der Sicht des Duos das gleiche Dilemma – an. Kurzum: Die Skirennläufer könnten an neun Rennen nicht starten.
Swiss-Ski-Präsident Urs Lehmann unternimmt alles, dass seine beiden Schützlinge nun nach Italien reisen können. Zudem verweist der Sportfunktionär auf ein Gespräch mit seinem azurblauen Amtskollegen Flavio Roda. Noch ist eine ultimative Antwort ausständig. Michael Huber, seines Zeichens Präsident des Kitzbüheler Organisationskomitees berichtet, dass im Januar nur geimpfte Athleten die „Streif“ hinunterrasen können, ist mit dem gegenwärtigen Stand der Dinge falsch. Es braucht einen negativen Test. Kann jemand beweisen, dass er der den Lift aus beruflichen Gründen benutzen muss, kann er das auch ohne Impfung tun.
Kryenbühl möchte sich mit der Gamsstadt versöhnen. Durch einen furchterregenden Sturz auf der „Streif“ verletzte sich der Schweizer beim Zielsprung so schwer, dass er die WM-Teilnahme in Cortina d’Ampezzo verpasste. Der Winter 2020/21 war für den heute 27-Jährigen vor dem saisonalen Höhepunkt in den bellunesischen Dolomiten beendet.
Der Herren Ski Weltcup Kalender der Saison 2021/22
Der Damen Ski Weltcup Kalender der Saison 2021/22
Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner
Quelle: blick.ch