Linz – Im Februar gewann der oberösterreichische Skirennläufer Vincent Kriechmayr in Cortina d’Ampezzo sowohl in der Abfahrt als auch im Super-G die WM-Goldmedaille. Ganz Ski-Österreich lag dem Athleten aus der Brucknerstadt zu Füßen. Seitdem ist für ihn wenig passiert. Das Saisonfinale in der Lenzerheide wurde abgesagt; und er ist relativ schnell wieder mit der Vorbereitung auf den bevorstehenden Olympiawinter gestartet.
Des Weiteren meinte der „Vinc aus Linz“, dass die Corona-Hochzeit in den bellunesischen Dolomiten kein Problem für ihn war. Man wurde ja alle drei Tage getestet, und mit der Blase begann man ja schon im Herbst. So gesehen war es keinesfalls eine große Umstellung. Es gab weniger Medientermine, und der 1991 geborene Skirennläufer hätte sich natürlich gefreut, vor Fans zu fahren und diese mit seinen Siegen zu erfreuen. Doch das Leben findet nicht im Konjunktiv statt; das weiß auch Kriechmayr.
Heuer gab es coronabedingt keine Fanklub-Feier. Jetzt ist schon so viel Zeit vergangen, dass diese auch nicht nachgeholt wird. Vor Beginn der kommenden Saison will der Oberösterreicher einen Urlaub machen, damit er für die bevorstehenden Aufgaben mental stark sein kann. Beim saisonalen Höhepunkt in Peking, die Olympischen Spiele finden im Reich der Mitte statt, will er um die Medaillen mitkämpfen.
Bei den Welttitelkämpfen war das Hundertselsekundenglück auf seiner Seite; wieso sollte das nicht auch China der Fall sein. Wenn Vincent Kriechmayr verletzungsfrei bleibt, ist er ein heißer Kandidat auf olympisches Edelmetall. Und man kann sich immer und überall verbessern und noch besser werden.
Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner
Quelle: krone.at