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Von der Verletzungshölle zur Rennpiste: Felix Monsén freut sich auf sein Comeback im Ski Weltcup

Grenzüberschreitende Ski-Weltcup-Partnerschaft: Felix Monsén trainiert mit Norwegens Elite (Foto: © Felix Monsen / Instagram)

Grenzüberschreitende Ski-Weltcup-Partnerschaft: Felix Monsén trainiert mit Norwegens Elite (Foto: © Felix Monsen / Instagram)

In der kommenden Saison 2023/24 plant der schwedische Speed-Spezialist, Felix Monsén, seinen Rückkehr auf die Rennpisten. Der heute 28-Jährige hat eine besonders herausfordernde Zeit hinter sich, nachdem er drei Knieoperationen durchlaufen musste. Ein schwerer Sturz während des Skiweltcup Abfahrtstrainings in Gröden im Dezember 2021 war der Beginn einer schwierigen Reise, die Monsén auf eine harte Probe stellte.

Bei diesem Sturz erlitt Monsén schwere Verletzungen, darunter eine gerissene Patellasehne, ein komplett abgerissenes vorderes Kreuzband und eine Verletzung des äußeren Meniskus. Nach dem Sturz wurde er umgehend ins Krankenhaus nach Brixen geflogen und später in die Universitätsklinik Innsbruck verlegt. Die Folge dieser Verletzungen war eine fast zweijährige Zwangspause vom Skifahren, in der Monsén sowohl zwei ganze Saisons als auch die Olympischen Spiele und die Weltmeisterschaften verpasste.

Diese harte Zeit war für Monsén nicht nur physisch, sondern auch psychisch herausfordernd. Die Schwere seiner Verletzungen und die damit einhergehenden Schmerzen führten dazu, dass er seine geliebten Aktivitäten wie Tennis, Golf und Padel, die er normalerweise gerne mit seinen Brüdern und Freunden ausführt, nicht mehr machen konnte. Die Unfähigkeit, sich normal bewegen zu können, und das Fehlen dieser sozialen und sportlichen Aktivitäten ließen Monsén in dunkle Zeiten eintauchen.

Zusätzlich zur körperlichen und sozialen Isolation war Monsén mit der Herausforderung einer Fernbeziehung konfrontiert, da seine Freundin in Stockholm lebte, während er seine Rehabilitation in Österreich durchlief. Hinzu kamen Momente der Einsamkeit und Zweifel in Innsbruck, wo er sich zunehmend fragte, ob es an der Zeit wäre, seine Skikarriere zu beenden und nach Hause zurückzukehren.

In diesen Zeiten der Unsicherheit war es sein ehemaliger Teamkollege, Alexander Köll, der auch in Innsbruck lebte, der ihm die notwendige Unterstützung bot und ihm half, weiterzumachen.

Nach einer Zeit der Unsicherheit und des Zweifels im Herbst konnte Monsén schließlich feststellen, dass sich sein Knie zwischen Februar und Ende März erheblich verbessert hatte. Die Ärzte bestätigten, dass sein Knie vollständig geheilt ist und keine Knorpelschäden zu befürchten sind – eine gängige Sorge bei solch schweren Knieverletzungen.

Nun, da Monsén auf die Rennpisten zurückkehrt, sind seine Ziele größer denn je. Trotz der fast zweijährigen Abwesenheit sieht er sich in einer besseren Form als je zuvor. Die lange Auszeit vom Wettkampfgeschehen gab ihm die Möglichkeit, seine Technik zu verfeinern, was normalerweise im hektischen Wettkampfalltag kaum möglich ist. Selbst sein Servicemann aus Slowenien bemerkte, dass er Monsén noch nie so gut Skifahren gesehen hat.

Das positive Feedback seines Kollegen hat Monsén weiter motiviert, an sich selbst zu arbeiten und seine Fähigkeiten zu verbessern. Er glaubt, dass er jetzt besser ausgerüstet ist, um seine Ziele zu erreichen. „Ich fühle, dass ich jetzt alle Voraussetzungen habe“, sagt er mit neugewonnenem Selbstvertrauen.

Trotz aller Widrigkeiten hat Monsén seine Leidenschaft für den Skisport nicht verloren. Stattdessen hat er die Hürden in seiner Karriere genutzt, um sich weiterzuentwickeln und zu wachsen. Seine Geschichte ist eine Inspirationsquelle für viele andere Athleten und zeigt, dass Entschlossenheit und harter Arbeit auch in den schwierigsten Zeiten Erfolg bringen können.

Quelle: aftonbladet.se




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