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Wendy Holdener über Familie, Verlust und ihren Traum von Slalom-Siegen

Wendy Holdener (SUI)

Wendy Holdener über Familie, Verlust und ihren Traum von Slalom-Siegen

Wendy Holdener, die erfolgreiche Schweizer Ski Weltcup Rennläuferin, sprach erstmals öffentlich über den tragischen Verlust ihres Bruders Kevin Holdener, der im Februar dieses Jahres an einer Lungenentzündung im Alter von 34 Jahren verstarb. Bereits seit Jahren hatte Kevin gegen den Krebs gekämpft, war jedoch nie vollständig geheilt. Die Chemotherapien, die zu Beginn noch wirkten, hatten am Ende keinen Erfolg mehr, und die Familie musste sich von ihm verabschieden.

In einem emotionalen Interview erzählte Wendy Holdener von ihrem persönlichen Trauerprozess und wie sie und ihre Familie den Verlust bewältigten. Besonders stolz sei sie darauf, wie ihre Familie zusammengehalten und sich gegenseitig unterstützt habe. Sie ist sich sicher, dass ihr Bruder Kevin stolz auf sie alle wäre. Auch im Skitraining komme es häufig vor, dass ihre Gedanken zu ihm abschweifen und Erinnerungen hochkämen. Trotzdem gebe es Tage, an denen sie nicht weine – auch wenn er ihr immer fehle.

Der Tod ihres Bruders ereignete sich in einer Phase, in der Holdener selbst mit einer Verletzung zu kämpfen hatte. Sie erholte sich gerade von einem Knöchelbruch und der darauffolgenden Operation, als Kevin starb. Aus diesem Grund nahm sie einige Monate Abstand von den Medien und bedankte sich im Nachhinein dafür, dass ihre Privatsphäre respektiert wurde.

Einige persönliche Einblicke in diese schwierige Zeit wird die Dokumentation des Schweizer Fernsehens SRF bieten, die am 24. Oktober ausgestrahlt wird. Diese Doku wurde schon lange vor der Verschlechterung von Kevins Zustand geplant und zeigt neben seinem Kampf gegen die Krankheit auch seine eigene Motivation, anderen Krebspatienten zu helfen. Wendy Holdener betonte, dass jeder seine eigenen Probleme mit sich trägt, was auch in der Doku deutlich werden solle.

Trotz dieser schweren Zeit habe Holdener nie über einen Rücktritt nachgedacht. Besonders eine Reise im Frühling, die ihr Bruder geplant hatte, zeigte ihr, wie sehr sie den Skisport liebe. Beim Heli-Skifahren, einem Traum von Kevin, habe sie gemerkt, dass sie noch immer große Freude am Skifahren empfinde.

In der kommenden Saison wird Wendy Holdener von Jörg Rothen betreut, der zuvor mit dem norwegischen Ski-Ass Henrik Kristoffersen gearbeitet hat. Sie freut sich auf die neuen Ansätze und fühlt sich körperlich bestens vorbereitet. Ihre Ziele für die neue Saison bleiben ehrgeizig: Holdener möchte wieder um Slalom-Siege mitfahren und besser sein als je zuvor – eine Herausforderung, die sicherlich auch ihren Bruder stolz gemacht hätte.

Quelle: Blick.ch 

 

 

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