Wenn an diesem Wochenende die Technik-Rennen der Damen in Killington stattfinden, stehen auch die beiden Schweizerinnen Wendy Holdener und Michelle Gisin im Rampenlicht. Währen Holdener in der vergangen Woche bei einem Trainingslauf eine ungewollten Bekanntschaft mit einer Torstange machte, und sich am Kinn eine offene Fleischwunde zuzog, hat sich Michelle Gisin bereits gut in Killington eingelebt und freut sich auf die bevorstehenden Rennen.
Im Schweizer Fernsehen SRF wagten beide Damen einen Ausblick auf den Skiweltcup Slalom am Samstag und den Riesentorlauf am Sonntag.
Wendy Holdener: „Es geht mir relativ gut, auch wenn ich nicht viel lachen oder rumspringen kann. Aber ich konnte gut schlafen und es tut auch nicht mehr so weh. Der Heilungsverlauf ist sehr gut. Ich denke durch das Adrenalin wird mich die Verletzung bei den Rennen nicht wesentlich behindern. Schlechter als im letzten Jahr kann es eigentlich nicht laufen. Zu dem Zeitpunkt war ich gerade in einem persönlichen Loch und mit dem Kopf nicht ganz bereit. Aber ich habe auch gute Erinnerungen an Killington, darum gehe ich, trotz des Zwischenfalls, sehr positiv ins Rennen.
Über Platz fünf beim Slalom in Levi habe ich mich zunächst schon sehr aufgeregt und war nicht zufrieden. Aber ich muss lernen damit umzugehen. Logisch möchte ich mehr und auch in der Öffentlichkeit heißt es dann, Wendy Holdener sorgte für eine Enttäuschung. Die Vorbereitung im Herbst war wegen der Schneeverhältnisse nicht optimal. Auch hat mir das gute Gefühl etwas gefehlt und ich bin sicher schon besser Slalom gefahren. Somit hat sich mit Platz fünf die Form wiedergespiegelt. Darum habe ich es auch akzeptiert wie es ist.“
Michelle Gisin: „Den „Jetlack“ habe ich gut verkraftet. Ich gehe hier in Killington mit einem guten Gefühl ins Rennen, wenn auch beim Slalom in Levi noch nicht alles gepasst hat, wobei ich mich im zweiten Lauf schon verbessert zeigte. Ich fühle mich sehr gut und freue mich wahnsinnig auf den Riesentorlauf am Sonntag, der mir sehr gut zusagt. Da kann ich zeigen wo ich zur Zeit stehe. Wenn es dann auch noch im Slalom gut läuft bin ich zufrieden.
Die Ausgangslage ist durch die Startnummer im Slalom natürlich besser, aber meine eigenen Ambitionen sind mehr auf den Riesenslalom gerichtet, der mehr meiner Mentalität entgegenkommt. Hier möchte ich mich weiterentwickeln und darum freue ich mich auf jedes neue Rennen. Auch wenn ich sehr wenig Speed im Sommer trainiert habe, freue ich mich auch schon auf Lake Louise. Die Woche in Kanada sollte ich aber als Trainingswoche sehen und mich nicht auf ein Resultat versteifen. Aber natürlich versuche ich mich jedes Training zu steigern, damit ich dann bei der Abfahrt auch einen Schritt nach vorne machen kann.“
Quelle: Schweizer Fernsehen – SRF