Website-Icon Ski Weltcup Saison 2024/25

Wie sieht die Zukunft des Ski Weltcup Kalender aus?

Neuerungen im Ski-Weltcup 2024/25: Comeback des Super-G in Kitzbühel

Neuerungen im Ski-Weltcup 2024/25: Comeback des Super-G in Kitzbühel

Kranjska Gora – Die meisten Skirennläufer sind froh, dass sie nach dem US-Trip wieder europäischen Schnee unter ihren Füßen haben. Es gibt Stimmen, die behaupten, dass sich der Veranstaltungsort Aspen nicht bewährt hat. So ist es offen, ob der Veranstalter wieder Weltcuppräsenz erhalten wird. Auch Umweltschützer haben mit zwei Nordamerika-Reisen keine Freude. Es wird schwer, den Kalender umzugestalten und alle glücklich zu machen.

ÖSV-Präsidentin Roswitha Stadlober findet es wenig zielführend und sinnvoll, zweimal über den großen Teich zu fliegen. Finanziell gesehen kommt den siebenstelligen Mehrkosten, wenn man alle Nationen zusammenzählt, einem Wahnsinn gleich. Ein Mehrwert findet nicht statt, ein adäquates und in gleicher Form schlüssiges Konzept fehlt. Dass FIS-Präsident Johan Eliasch den alpinen Skirennsport auf Augenhöhe mit anderen Sportarten wie etwa Formel 1, Golf oder auch Tennis hieven will, ist gut und recht, aber man muss auch schauen, was denkbar ist und was nicht.

Der frühere ÖSV-Boss Peter Schröcksnadel warf einmal die Idee, eine Sommer-Slalomserie in Hallen durchzuführen, in den Raum. Dabei könne man in den Niederlanden, in England, in Oslo, aber auch in Dubai fahren. Ob dieser Gedanke in die Tat umgesetzt wird, ist offen. Eliasch will natürlich auch das Klima schützen, doch die langen Flugreisen nach Übersee machen die CO2-Bilanz nicht besser. Ein späterer Saisonstart, einhergehend mit einer etwas längeren Saison, ist angesichts der oft unzufriedenstellenden Schneelage eine Alternative.

Stadlober sprach unlängst davon, mehrere Weltcuporte in den USA nacheinander zu besuchen. Zwischen Oktober und Dezember sind dort die Verhältnisse gut; danach geht es weiter in Europa. Es ist klar, dass die Ski-Destinationen wie Val d’Isère, Gröden und Alta Badia dieser Idee nicht so positiv gegenüberstehen. So ist es nicht leicht, alle glücklich zu machen. Und wenn die Athleten von den vielen Flugreisen müde sind und sich nicht genügend erholen können, ist die Verletzungsgefahr groß. So sind Nachhaltigkeit und die mentale Gesundheit der Sportler das Um und Auf; ein schlankerer Kalender mit weniger Rennen könnte auch zielführend sein. Folglich ist weniger oft mehr. Das letzte Wort ist hierbei noch nicht gesprochen.

Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner

Quelle: laola1.at

Der Herren Ski Weltcup Kalender der Saison 2022/23  

Der Damen Ski Weltcup Kalender der Saison 2022/23  




Die mobile Version verlassen