Die dreifache Olympiasiegerin Ester Ledecká hat turbulente Monate hinter sich. Neben finanziellen Verlusten kämpfte sie mit gesundheitlichen Problemen, die ihre sportliche Karriere ins Stocken brachten. Nun, mit dem Beginn der neuen Wettkampfsaison im November, scheint ein neues Kapitel für sie anzubrechen. Gesund und motiviert repräsentiert sie weiterhin die Tschechische Republik auf der Skibühne.
Die Verhandlungen für einen neuen Vertrag mit dem tschechischen Skiverband zogen sich fast ein Jahr lang hin. Im Kern ging es dabei um die Platzierung von Logos auf ihren Rennanzügen. Diese Phase war für Ledecká und ihr Team zeit- und energieraubend, führte jedoch letztendlich zu einer Einigung, die die Grundlage für eine weiterhin gute Zusammenarbeit legt.
Gesundheitlich musste Ledecká einige Hürden nehmen. Zwei Schlüsselbeinoperationen waren notwendig, was ihren Trainings- und Wettkampfplan erheblich beeinträchtigte. Statt auf den Skiern zu stehen, verbrachte sie viele Tage mit Rehabilitation und angepasstem Konditionstraining. Der Mangel an alpinem Skifahren im letzten Jahr war für sie eine spürbare Lücke.
Im Frühjahr wagte sie den Versuch, wieder auf die Ski zu steigen, doch die Kooperation ihres Körpers ließ zu wünschen übrig. Insbesondere die Arme bereiteten ihr beim Training Probleme. Nun fühlt sie sich jedoch wieder fit und ist entschlossen, im Gesamtweltcup eine führende Position zu erlangen. Auch das Snowboarden bleibt ein wichtiger Bestandteil ihres Trainingsprogramms.
Die Sommer-Vorbereitung gestaltete sich sehr abwechslungsreich. Um die verlorene Zeit aufzuholen, integrierte sie vielfältige Übungen in ihr Training. Neben einem Konditionstraining in Griechenland, absolvierte sie Schnelligkeitsdisziplinen mit dem alpinen Skirennläufer Jan Zabystřan in Chile und kehrte kürzlich von einem erfolgreichen Snowboard-Camp aus Italien zurück. Weiteres Training ist in der Schweiz geplant, bevor der Weltcup startet.
Die Gefühle, mit denen Ledecká in die neue Saison startet, sind gemischt, doch die Vorfreude scheint zu überwiegen. Die Antwort darauf, wie sie sich wirklich fühlt, wird wohl das erste Rennen bringen, das nach einer einjährigen Pause für sie eine besondere Bedeutung hat. Doch die Freude auf die Saisonpremiere ist bereits jetzt spürbar.
Quelle: sport.aktualne.cz
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