Kranjska Gora – Nachdem der Riesentorlauf der Damen in Maribor wegen Schneemangel abgesagt wurde, blieben die Athletinnen in Slowenien. Die motivierten, technisch versierten Skirennläuferinnen fanden wie bereits in der Vergangenheit einen adäquaten Ersatzort in der Oberkrain und bestreiten in Kranjska Gora heute einen Riesenslalom und morgen einen Torlauf. Bitter für die Veranstalter ist jedoch, dass die Lokalmatadorin Andreja Slokar aufgrund eines positiven Coronatests bei beiden Heimrennen zusehen muss. Auch die Österreicherin Stephanie Brunner, die US-Amerikanerin Lila Lapanja und die Deutsche Jessica Hilzinger fehlen aus dem gleichen Grund. Die offizielle FIS-Startliste für den 2. Riesenslalom Durchgang (Finale – Start 12.30 Uhr) der Damen in Kranjska Gora, sowie den FIS-Liveticker finden Sie, gleich nach Eintreffen, in unserem Menü! Hier können Sie auch den aktuellen Liveticker des 1. Durchgangs verfolgen.
Daten und Fakten zum Ski Weltcup
5. Riesenslalom der Damen
am Samstag in Kranjska GoraStartliste 1. Durchgang – Start 09.30 Uhr
Liveticker der Damen 1. Durchgang **
Zwischenstand nach dem 1. Durchgang
Starliste 2. Durchgang – Start 12.30 Uhr
Liveticker der Damen 2. Durchgang **
FIS-Endstand Riesenslalom DamenGesamtweltcupstand der Damen 2021/22
Weltcupstand Riesenslalom Damen 2021/22Nationencup: Damenwertung
Nationencup: Gesamtwertung** Alle Daten werden sofort nach Eintreffen aktualisiert
Der Winter ist zurück in Europa. Ohne Zweifel kann man sagen, dass dieser Fakt für die Ski-Asse nach den ungewohnt frühlingshaften Bedingungen in Zagreb mit Sicherheit eine Wohltat darstellt. Nach dem ersten Riesentorlaufdurchgang in Kranjska Gora, gelegen im Nordwesten Sloweniens unweit der Berge und Gletscherseen des Triglav-Nationalparks, hat die Schwedin Sara Hector die Nase vorn. Die Nordeuropäerin benötigt für ihren ersten Lauf eine Zeit von 1.07,23 Minuten.
Sara Hector: „Ich denke es war eine starke Leistung. Es war der erste Riesenslalom für mich in diesem Jahr, vorher war ich in Zagreb mit den kurzen Skier unterwegs. Da ist man dann schon etwas nervös, wie die Umstellung wieder passt. Ich habe versucht Gas zu geben und war super schnell unterwegs.“
Hinter der Angehörigen des Drei-Kronen.-Teams schwingen Tessa Worley (+0,08) aus Frankreich und Marta Bassino (+0,23) aus Italien auf den Positionen zwei und drei ab. Die azurblaue Athletin hat im Vorjahr beide Rennen für sich entschieden. Frech fährt die ÖSV-Dame Katharina Truppe (+0,76), die sich mit dem vierten Zwischenrang belohnt und im Finaldurchgang sicher noch einmal, zumal sie nichts zu verlieren hat, attackieren möchte. Meta Hrovat geht mit der Startnummer 14 ins Rennen; die aus Kranjska Gora stammende Skirennläuferin belohnt sich mit einer sauberen und pfeilschnellen Fahrt und positioniert sich mit einem Rückstand von genau acht Zehntelsekunden auf die in Führung liegende Skandinavierin auf Platz fünf.
Katharina Truppe: „Ich habe es nicht glauben können, als ich abgeschwungen habe. Es sind viele Schläge drinnen, da ist es wirklich schwer einzuschätzen. Manchmal fühlt es sich gut an und man ist hinten, heute war es umgekehrt. Rang vier ist jetzt einmal sensationell, das gilt es im Zweiten gut herunterzubringen.“
Michelle Gisin (+0,87) aus der Schweiz befindet sich auf dem sechsten Zwischenrang und reiht sich vor der gut fahrenden Hausherrin Ana Bucik (7.; +0,97), der Kanadierin Valerie Grenier (8.; +1,00), der Französin Coralie Frasse Sombet (9.; +1,24), der Slowenin Tina Robnik (10.; +1,26) und ihrer Mannschaftskollegin Wendy Holdener (+1,32), die als Elfte die Top-11 komplettiert, ein. Erstaunlich groß ist der Rückstand der sich auf den folgenden Positionen liegenden Mikaela Shiffrin (14.; +1,48) aus den USA und Petra Vlhová (15.; +1,51) aus der Slowakei. Es ist noch zu ermitteln, ob die beiden nur geblufft haben oder ob sie sich die Kräfte für den morgigen Slalom aufbewahrt haben. Auf die Explosion im zweiten Lauf können wir gespannt sein.
Sowohl die Polin Maryna Gasienica-Daniel als auch die Eidgenossin Lara Gut-Behrami sind von einer Coronaerkrankung wieder ins Renngeschehen zurückgekehrt. Sie sind auf die Hundertstelsekunde gleich schnell und teilen sich mit einem Rückstand von 1,53 Sekunden auf Hector den 17. Rang. Auf Position 21 sehen wir Simone Wild (+1,87) aus der Schweiz. Zweitbeste ÖSV-Dame ist gegenwärtig Ricarda Haaser (23.; +1,97), die ihre Landsfrauen Ramona Siebenhofer (+1,99) und Katharina Huber (+2,24) auf die Plätze 24 und 25 verdrängt. Ihre Mannschaftskollegin Katharina Liensberger reißt als 28. bereits einen Rückstand von beinahe zweieinhalb Sekunden auf die führende Schwedin auf, befindet sich auch nicht mehr unter den besten 20 des Zwischenklassements und muss zittern, einen Finaleinzug betreffend.
Ramona Siebenhofer: „Das war unten wirklich eine schlechte Leistung, ich habe komplett aufgehört zu attackieren. Die engen Torabstände sind für mich leider noch ein großes Problem. Natürlich war die Piste nicht sehr kompakt, aber das ist für alle gleich. Im zweiten Lauf gilt es einfach zu attackieren, nur ins Ziel zu fahren ist zu wenig.“
Definitiv nicht für den zweiten Durchgang kann sich die junge Neuseeländerin Alice Robinson qualifizieren. Ihr Rückstand von über vier Sekunden ist zu viel des Guten. Dies ist der aktuelle Zwischenstand nach 30 Rennläuferinnen. Die restlichen Damen, die noch am Start stehen, können Sie in unserem Liveticker verfolgen. Sollte sich innerhalb der Top 15 noch etwas verändern, werden wir dies natürlich nachtragen.
Der Herren Ski Weltcup Kalender der Saison 2021/22
Der Damen Ski Weltcup Kalender der Saison 2021/22
Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner